Limbo

limbo
Mittwoch, 3. April 2024 21:15
                                           Eintritt: 6 Euro                           

Limbo

Hongkong 2021, 118 Min., digital, deutsche Fassung (3.4. und 11.4.) / Original mit deutschen Untertiteln (16.4.), Regie: Soi Cheang, Darsteller: Ka Tung Lam, Yase Liu, Mason Lee

„Hongkong wird von einer Serie brutaler Morde erschüttert: Ein skrupelloser Killer macht Jagd auf Frauen und hinterlässt die abgetrennten Hände seiner Opfer überall in der Stadt. Detective Cham und sein Kollege Will werden mit dem Fall betraut. Als ihnen bei den Ermittlungen die junge To über den Weg läuft, gerät Chams Welt aus den Fugen. Das Mädchen ist verantwortlich für einen schrecklichen Unfall, der einst Chams Leben zerstörte. Zwischen seinem Hass auf To und den schweren Folgen ihrer gemeinsamen Vergangenheit, verliert der erfahrene Cop beinahe das Ziel aus den Augen. Bis es fast zu spät ist, die einzige Person zu retten, die auch ihn retten kann …“ (capelight)

Brutal und intensiv, Erinnerungen an „Sieben“ werden wach.
„Ein furios inszenierter Thriller, der seine enigmatische Kraft weniger aus dem Mörderhatz-Plot zieht, als aus der dank Darstellerleistungen, Production-Design, Kamera und Filmmusik höchst suggestiven, ebenso drastisch-harten wie ästhetischen Zeichnung einer gewalttätigen urbanen Vorhölle, in der die Figuren wie verdammte Seelen um Erbarmen und Erlösung ringen.“ (Filmdienst)
„Kein neonfunkelndes Farbenmeer, keine schrill gestalteten Hemden. Hongkong wird in Soi Cheangs Thriller Limbo zum Relief aus Graustufen, in dem Mensch und Müll bis zur Unkenntlichkeit verschmelzen. (…) „“Limbo“ wurde mit dem Hong Kong Film Critic Society Award als bester Film ausgezeichnet. Dass ein so grimmiges Werk bei vergleichbaren Kritikerpreisen in Deutschland oder andernorts auch nur in die engere Auswahl käme, erscheint mir abwegig. Aber auch für Hongkong-Verhältnisse wirkt der Film – vor allem auch im Kontext der aktuellen politischen Entwicklungen – wie ein Abgesang. Ein Abgesang auf ein Kino künstlerischer Kompromiss- und Schonungslosigkeit, auch auf eins, das hellwach von den Abgründen der Moderne erzählt, die man an jeder Straßenecke findet, biegt man einmal von den Hauptpfaden ab. Wäre erstaunlich, wenn Festlandchina sowas nicht bald zu verhindern wüsste …“ (Tilman Schumacher, critic.de)
"Man kann sich der Wucht dieses faszinierenden Schwarz-Weiß-Films kaum entziehen" (Jörg Taszman, epd-film)

 
 

Alle Daten

  • Dienstag, 16. April 2024 21:15
  • Donnerstag, 11. April 2024 21:15
  • Mittwoch, 3. April 2024 21:15