06
Feb.
2025
Donnerstag, 6. Februar 2025 21:15
Reihe „PopCore!“ The Nomi Song Deutschland 2004, 96 Min., Original mit deutschen Untertiteln, digital, Regie: Andrew Horn, Darsteller: Klaus Nomi,

Reihe „PopCore!“

The Nomi Song

Deutschland 2004, 96 Min., Original mit deutschen Untertiteln, digital, Regie: Andrew Horn, Darsteller: Klaus Nomi, Ann Magnuson, Gabriele Lafari, David MacDermont, Page Wood, Tony Frere, Man Parrish, Kristian Hoffman, David Bowie

In der knallbunten MTV-Welt der Videoclips hätte sich Klaus Nomi wohl pudelwohl gefühlt. Doch diese Ära erlebte der schrille Countertenor nicht mehr. Nomis Stern erlosch, als eine neuartige Krankheit namens Aids begann, für Angst und Schrecken zu sorgen. Im Allgäu geboren als Klaus Sperber, verschlug es Nomi Anfang der Siebzigerjahre ins kreative Mekka New York. Dort sang er Popmusik wie Opern und avancierte mit seinen bizarren Bühnenoutfits schnell zu einem Aushängeschild der hiesigen New-Wave-Performance-Szene. Nomi stand mit Bowie auf der Bühne, zugleich kurz vor seinem internationalen Durchbruch. Doch so weit sollte es nicht kommen: 1983 erlag er völlig isoliert dem heimtückischen Virus.

„The Nomi Song“ ist eine fantastische Hommage an einen faszinierenden Künstler. Videoschnipsel früher Auftritte, Plakate, wenig bekannte Fotos und prominente Interviewpartner präsentieren nicht nur einen einzigartigen Star, sondern verhandeln auch Themen wie Freundschaft, Kreativität, Verrat und Tod.

 

07
Feb.
2025
Freitag, 7. Februar 2025 21:15
Black.White.Red. Schweiz 2024, 104 Min., Original (englisch) mit deutschen Untertiteln, digital, Regie: Andreas Marschall, Darsteller:

Black.White.Red.

Schweiz 2024, 104 Min., Original (englisch) mit deutschen Untertiteln, digital, Regie: Andreas Marschall, Darsteller: Malik Blumenthal, Alyona Konstantinova, Valeria Anikina

»Chemkar, ein Technoclub-Besitzer, verliert durch seine Drogensucht den Bezug zur Realität. Er flüchtet sich in eine bizarre, opernhafte Welt, um einer tödlichen Melodie zu folgen. Abhängig von der neuen Droge „Flashback“ glaubt er, in der geheimnisvollen Eris die Liebe seines Lebens gefunden zu haben. Doch diese verhängnisvolle Beziehung führt zu einem Strudel aus Lügen, Liebe, Verlust und Tod.« (Randfilm)

Das lang erwartete neue Werk von Andreas Marschall, entstanden 13 Jahre nach seinem letzten Langfilm, zeigt, dass er weiterhin zu den eigenwilligsten deutschen Regisseuren gehört. Ein sehr ungewöhnlicher Film an der Schnittstelle zwischen Arthouse und provokantem Horror. Ein betörender visueller Stil und ein brillanter Soundtrack verbinden sich zu einem surrealen Kunstwerk von höchster Intensität.

"Was als dreiteilige Installation geplant war, wuchs sich zu einem aufregenden und stylishen SF-Thriller aus, der Marschalls bisherige Motive und Stilismen auf den Punkt bringt. Irgendwo zwischen Nicolas Winding Refn, Dario Argento, Hermann Nitsch und Gaspar Noé entfesselt er ein elektronisch pulsierendes Inferno im russischen Nachtleben." (Prof. Dr. Marcus Stiglegger, Deadline)

Der Film wurde unter dramatischen Bedingungen in St. Petersburg gedreht. Während der Dreharbeiten begann überraschend der Ukraine-Krieg.

Beim BUT-Filmfestival gewann „Black.White.Red.“ den „Feature Film Award“.

Mit persönlicher Anwesenheit von Regisseur Andreas Marschall!

 

 

Filmemacher Andreas Marschall zu Gast im KommKino!

Seit vielen Jahren werden in Deutschland nicht wenige Horrorfilme auf Independent-Basis gedreht. Vieles davon bewegt sich freilich auf einem recht unterirdischen Niveau. Neben Jörg Buttgereit stellt Andreas Marschall eine der wenigen Ausnahmen dar. Zu den weiteren Gemeinsamkeiten gehört, dass ihre künstlerischen Aktivitäten weit über die Inszenierung von Filmen hinausgehen.
Der 1961 geborene und in Berlin als Dozent arbeitende Marschall zeichnete bereits 1980 für das renommierte Erwachsenencomic-Magazin „Métal hurlant“. Später zeichnete er Plattencover insbesondere für Metalbands, aber auch markante Filmplakate, etwa für die „Nekromantik“-Filme. Dem musikalischen Bereich blieb er durch die Regie diverser Videoclips für verschiedene Metal-, Rock- und Pop-Größen verbunden.
2004 gelang ihm mit seinem Langfilm-Debüt „Tears of Kali“ ein internationaler Hit auf Festivals und auf dem DVD-Markt. Mit seinem zweiten Film „Masks“ (2011) verfeinerte er seinen Stil noch mal erheblich. Nach kleineren Arbeiten, etwa einer Episode für den Anthologie-Film „German Angst“, legt er nun mit „Black.White.Red.“ seinen lange erwarteten neuesten Langfilm vor.

Mit seinen Filmen entwirft Marschall einen selbstbewussten und eigenwilligen Stil, der Traditionen des deutschen Stummfilmexpressionismus und der wilden europäischen Genrefilmexzesse der 70er Jahre aufnimmt und weiterentwickelt.
"Dabei erzählen seine Filme „immer auch von Visionen und Aufbrüchen, die sich ins Dunkle und Zerstörerische verkehrt haben. In TEARS OF KALI und MASKS liegen die Wurzeln des Schreckens in den fehlgeleiteten künstlerischen und gesellschaftlichen Experimenten der 70er“ (EPD Film)

Andreas Marschall wird für vier Vorstellungen, darunter auch ein „Carte blanche“-Film, vom 7.-8.2. persönlich im KommKino zu Gast sein.

 

07
Feb.
2025
Freitag, 7. Februar 2025 23:30
German Angst Deutschland 2015, 111 Min., deutsche Fassung, digital, Regie: Jörg Buttgereit, Andreas Marschall, Michal

German Angst

Deutschland 2015, 111 Min., deutsche Fassung, digital, Regie: Jörg Buttgereit, Andreas Marschall, Michal Kosakowski, Darsteller: Lola Gave, Axel Holst, Annika Strauss, Andreas Pape

Bestehend aus drei Horrorepisoden entspinnen Jörg Buttgereit, Andreas Marschall und Michal Kosakowski ein verstörendes Geflecht aus Liebe, Sex und Tod in den dunklen Gassen von Berlin.

Final Girl: Ein junges Mädchen lebt allein in einer heruntergekommenen Mietwohnung. Als Gesellschaft hat sie nur ihr Meerschweinchen … und einen Mann, der gefesselt und geknebelt in ihrem Schlafzimmer liegt.

Make A Wish: Ein taubstummes polnisches Pärchen fällt in die Hände sadistischer Hooligans und scheint den Schlägern hilflos ausgeliefert. Aber sie haben ein mysteriöses Amulett bei sich, das schon im zweiten Weltkrieg Leben gerettet hat …

Alraune: Ein Mann stößt im Berliner Nachtleben auf einen geheimen Erotik-Club, der die ultimative sexuelle Grenzerfahrung verspricht: mithilfe einer Droge aus der sagenumwobenen Alraune-Wurzel. Aber die ekstatischen Erlebnisse haben grauenhafte Nebenwirkungen …

Der durch Crowdfunding und private Investoren völlig unabhängig produzierte Mystery-Horrorfilm lässt den Expressionismus und die deutsche Horrortradition der 20er-Jahre wiederauferstehen. Die drei namhaften Regisseure zeichnen dabei, jeder in seiner persönlichen Handschrift, ein ganz eigenes, alptraumhaftes Bild vom Berlin der Gegenwart und lassen dabei ein Gesamtkunstwerk von deprimierender und nur schwer verdaulicher Sogwirkung entstehen, das auch Tage später noch im Gedächtnis der Zuschauer haften bleibt.

 

 

Filmemacher Andreas Marschall zu Gast im KommKino!

Seit vielen Jahren werden in Deutschland nicht wenige Horrorfilme auf Independent-Basis gedreht. Vieles davon bewegt sich freilich auf einem recht unterirdischen Niveau. Neben Jörg Buttgereit stellt Andreas Marschall eine der wenigen Ausnahmen dar. Zu den weiteren Gemeinsamkeiten gehört, dass ihre künstlerischen Aktivitäten weit über die Inszenierung von Filmen hinausgehen.
Der 1961 geborene und in Berlin als Dozent arbeitende Marschall zeichnete bereits 1980 für das renommierte Erwachsenencomic-Magazin „Métal hurlant“. Später zeichnete er Plattencover insbesondere für Metalbands, aber auch markante Filmplakate, etwa für die „Nekromantik“-Filme. Dem musikalischen Bereich blieb er durch die Regie diverser Videoclips für verschiedene Metal-, Rock- und Pop-Größen verbunden.
2004 gelang ihm mit seinem Langfilm-Debüt „Tears of Kali“ ein internationaler Hit auf Festivals und auf dem DVD-Markt. Mit seinem zweiten Film „Masks“ (2011) verfeinerte er seinen Stil noch mal erheblich. Nach kleineren Arbeiten, etwa einer Episode für den Anthologie-Film „German Angst“, legt er nun mit „Black.White.Red.“ seinen lange erwarteten neuesten Langfilm vor.

Mit seinen Filmen entwirft Marschall einen selbstbewussten und eigenwilligen Stil, der Traditionen des deutschen Stummfilmexpressionismus und der wilden europäischen Genrefilmexzesse der 70er Jahre aufnimmt und weiterentwickelt.
"Dabei erzählen seine Filme „immer auch von Visionen und Aufbrüchen, die sich ins Dunkle und Zerstörerische verkehrt haben. In TEARS OF KALI und MASKS liegen die Wurzeln des Schreckens in den fehlgeleiteten künstlerischen und gesellschaftlichen Experimenten der 70er“ (EPD Film)

Andreas Marschall wird für vier Vorstellungen, darunter auch ein „Carte blanche“-Film, vom 7.-8.2. persönlich im KommKino zu Gast sein.

 

08
Feb.
2025
Samstag, 8. Februar 2025 21:15
Masks Deutschland 2011, 112 Min., deutsche Fassung, digital, Regie: Andreas Marshall, Darsteller: Susen Ermich, Julita Witt,

Masks

Deutschland 2011, 112 Min., deutsche Fassung, digital, Regie: Andreas Marshall, Darsteller: Susen Ermich, Julita Witt, Nadja Herzog

Stella, die lange vergeblich versucht hat, sich an einer Schauspielschule zu bewerben, wird überraschend an der Privatschule “Matteusz Gdula” angenommen. Stella ist ehrgeizig, aber nicht sehr talentiert, was sie schnell zur Zielscheibe des Gespötts der anderen Schüler macht. Nur in der schüchternen Cecile, die in der Schule zu leben scheint, findet sie eine neue Freundin. Von ihr erfährt sie von Gdula, dem geheimnisvollen Schulgründer, der eine fragwürdige Schauspielmethode entwickelt hat. In den 70er-Jahren kamen in seiner Theatergruppe mehrere Schüler ums Leben. Gdula brachte sich um, seine Methode wurde verboten. Als eine Mitschülerin spurlos verschwindet, vermehrt merkwürdige Geräusche aus dem geschlossenen, baufälligen Flügel der Schule dringen und die Lehrerschaft ihren Fragen zu Gdula und seiner Methode ausweicht, ahnt Stella, dass jemand Gdulas Lehre noch praktiziert. Und will auf jeden Fall daran teilnehmen. Selbst, wenn es sie das Leben kosten sollte ... 

Der deutsche Regisseur Andreas Marschall hat bereits mit seinem Debüt "Tears of Kali" viel Aufsehen erregt. Der Streifen erhielt mehrere Preise und wurde - selten genug für einen deutschen Film, erst recht für einen Horrorfilm - sogar im Ausland, unter anderem in Frankreich und Italien, veröffentlicht. Sein zweiter Streifen "Masks" beginnt bereits dort, wo alles möglich ist, auf der Bühne eines Theaters, und schon nach kurzer Zeit sind wir in der Schule von Gdula angekommen. Spätestens ab hier wird offensichtlich, dass Dario Argentos Klassiker "Suspiria" wohl mehr als Pate gestanden hat. Denn schon in der ersten Minute wird klar, dass an diesem Ort irgendetwas nicht in Ordnung ist. Verschlossene Türen, fliehende Schülerinnen und merkwürdige Lehrer - hier lauern entsetzliche Geheimnisse … „Masks“ gelingt es von Anfang an, eine düstere Spannung zu unterlegen, die schrittweise verstärkt wird. 

Die Handlung selbst stützt sich auf die zuerst unscheinbar wirkende Susen Ermich, die sich als normales Mädchen in die Schule einschreibt. Dabei nimmt sich Andreas Marschall genügend Zeit, um sie als glaubwürdige Figur und sympathisches Mädchen zu etablieren, bis der langsame Abstieg in den Wahnsinn beginnt. Knochenharter Konkurrenzkampf, brutales Training und undurchsichtige Geschehnisse prägen den Alltag der Schauspielerin, der sie natürlich immer mehr zermürbt und isoliert. Spätestens dann, wenn Stella mit der geheimnisumwitterten Methode beginnt, entwickelt sich „Masks“ zu einem psychedelischen Trip in die Hölle, bei der die Spannung immer mehr nach oben geschraubt wird. Der Film wird nun wirklich zermürbend. Es geht jedoch nicht darum, lediglich ungewöhnliche Bilder zu zeigen: Jede Szene ist Teil eines großen Puzzles, das am Ende auch aufgeht und sich bis zum Anfang zurückverfolgen lässt. Das zeugt nicht nur von einem völlig durchdachten Script, sondern auch von einer großartigen Umsetzung. 

Fazit: „Masks“ bietet einen sehr intensiven, surrealen und enorm spannenden Trip in eine Welt, in der alles möglich ist und in der junge Mädchen in kaputte Wracks verwandelt werden. Mit der großartig spielenden Susen Ermich taucht man Schritt für Schritt in die düstere Welt von Matteusz Gdula ein und wird davon nicht mehr losgelassen. (nach outnow.ch)

"Eine rundum gelungene Verbeugung vor den Meistern vergangener Tage." (Thomas Schweer, Splatting Image) 

Auszeichnungen:

"Fright Nights", Wien: Bester Film/beste Hauptdarstellerin (Susen Ermich)
"Morbido Merida", Mexiko: Publikumspreis
"International Fantastic Film Festival", Paris: Publikumspreis/Jury-Preis "Bester Film"
"International Film Festival", Leeds: Lobende Erwähnung
"Nightmare Film Festival", Ravenna: Lobende Erwähnung

 

 

Filmemacher Andreas Marschall zu Gast im KommKino!

Seit vielen Jahren werden in Deutschland nicht wenige Horrorfilme auf Independent-Basis gedreht. Vieles davon bewegt sich freilich auf einem recht unterirdischen Niveau. Neben Jörg Buttgereit stellt Andreas Marschall eine der wenigen Ausnahmen dar. Zu den weiteren Gemeinsamkeiten gehört, dass ihre künstlerischen Aktivitäten weit über die Inszenierung von Filmen hinausgehen.
Der 1961 geborene und in Berlin als Dozent arbeitende Marschall zeichnete bereits 1980 für das renommierte Erwachsenencomic-Magazin „Métal hurlant“. Später zeichnete er Plattencover insbesondere für Metalbands, aber auch markante Filmplakate, etwa für die „Nekromantik“-Filme. Dem musikalischen Bereich blieb er durch die Regie diverser Videoclips für verschiedene Metal-, Rock- und Pop-Größen verbunden.
2004 gelang ihm mit seinem Langfilm-Debüt „Tears of Kali“ ein internationaler Hit auf Festivals und auf dem DVD-Markt. Mit seinem zweiten Film „Masks“ (2011) verfeinerte er seinen Stil noch mal erheblich. Nach kleineren Arbeiten, etwa einer Episode für den Anthologie-Film „German Angst“, legt er nun mit „Black.White.Red.“ seinen lange erwarteten neuesten Langfilm vor.

Mit seinen Filmen entwirft Marschall einen selbstbewussten und eigenwilligen Stil, der Traditionen des deutschen Stummfilmexpressionismus und der wilden europäischen Genrefilmexzesse der 70er Jahre aufnimmt und weiterentwickelt.
"Dabei erzählen seine Filme „immer auch von Visionen und Aufbrüchen, die sich ins Dunkle und Zerstörerische verkehrt haben. In TEARS OF KALI und MASKS liegen die Wurzeln des Schreckens in den fehlgeleiteten künstlerischen und gesellschaftlichen Experimenten der 70er“ (EPD Film)

Andreas Marschall wird für vier Vorstellungen, darunter auch ein „Carte blanche“-Film, vom 7.-8.2. persönlich im KommKino zu Gast sein.

 

08
Feb.
2025
Samstag, 8. Februar 2025 23:30
Vier Fliegen auf grauem Samt Italien/Frankreich 1971, 103 Min., 35mm, deutsche Fassung, Regie: Dario Argento, Darsteller: Michael

Vier Fliegen auf grauem Samt

Italien/Frankreich 1971, 103 Min., 35mm, deutsche Fassung, Regie: Dario Argento, Darsteller: Michael Brandon, Mimsy Farmer, Jean-Pierre Marielle, Bud Spencer

Nachdem der junge Roberto versehentlich einen Mann tötet, von dem er sich verfolgt fühlte, macht ihm ein Unbekannter das Leben zur Hölle. Weitere Morde geschehen und Roberto gerät immer mehr ins Fadenkreuz der Ermittler. Wer steckt hinter den mysteriösen Vorgängen?

„Vier Fliegen auf grauem Samt“ aus dem Jahre 1971 ist der dritte Giallo des italienischen Meisterregisseurs Dario Argento und zählt somit noch zu seinen Frühwerken, die aufgrund ihrer (Original-)Titel gern als „Tiertrilogie“ zusammengefasst werden. Atmosphärisch geht es hier wesentlich düsterer zu als noch in seinem Debüt „Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe“. Die kreative Kameraarbeit ist auch hier deutlich als sein Markenzeichen vernehmbar und erfreut mit schönen Kamerafahrten und anderen innovativen Stilelementen. Als einer der kauzigen Nebendarsteller darf hier Bud Spencer bewundert werden. Einen seiner ersten großen Spielfilmauftritte hat Hauptdarsteller Michael Brandon in der Rolle des Musikers Roberto. Ihm zur Seite steht Mimsy Farmer als seine Frau Nina. Die zurückhaltend eingesetzte Filmmusik stammt erneut von Ennio Morricone. Das Drehbuch verfügt über einige kreative Kniffe, zudem wurde es um Elemente aus dem Bereich des Phantastischen angereichert, was zur mysteriösen, bisweilen gruseligen Stimmung des Films hervorragend passt und es dem Zuschauer erleichtert, die unwahrscheinlichen Abläufe und Handlungsstränge als eine Art Parallelwelt mit eigenen Gesetzmäßigkeiten zu akzeptieren. In Sachen grafischer Brutalität hat sich Argento mit „Vier Fliegen auf grauem Samt“ weiter gesteigert und einige kunstvoll inszenierte Morde zu bieten, die in ihrer Schockwirkung einwandfrei gelungen umgesetzt wurden.

 

Filmemacher Andreas Marschall zu Gast im KommKino!

Seit vielen Jahren werden in Deutschland nicht wenige Horrorfilme auf Independent-Basis gedreht. Vieles davon bewegt sich freilich auf einem recht unterirdischen Niveau. Neben Jörg Buttgereit stellt Andreas Marschall eine der wenigen Ausnahmen dar. Zu den weiteren Gemeinsamkeiten gehört, dass ihre künstlerischen Aktivitäten weit über die Inszenierung von Filmen hinausgehen.
Der 1961 geborene und in Berlin als Dozent arbeitende Marschall zeichnete bereits 1980 für das renommierte Erwachsenencomic-Magazin „Métal hurlant“. Später zeichnete er Plattencover insbesondere für Metalbands, aber auch markante Filmplakate, etwa für die „Nekromantik“-Filme. Dem musikalischen Bereich blieb er durch die Regie diverser Videoclips für verschiedene Metal-, Rock- und Pop-Größen verbunden.
2004 gelang ihm mit seinem Langfilm-Debüt „Tears of Kali“ ein internationaler Hit auf Festivals und auf dem DVD-Markt. Mit seinem zweiten Film „Masks“ (2011) verfeinerte er seinen Stil noch mal erheblich. Nach kleineren Arbeiten, etwa einer Episode für den Anthologie-Film „German Angst“, legt er nun mit „Black.White.Red.“ seinen lange erwarteten neuesten Langfilm vor.

Mit seinen Filmen entwirft Marschall einen selbstbewussten und eigenwilligen Stil, der Traditionen des deutschen Stummfilmexpressionismus und der wilden europäischen Genrefilmexzesse der 70er Jahre aufnimmt und weiterentwickelt.
"Dabei erzählen seine Filme „immer auch von Visionen und Aufbrüchen, die sich ins Dunkle und Zerstörerische verkehrt haben. In TEARS OF KALI und MASKS liegen die Wurzeln des Schreckens in den fehlgeleiteten künstlerischen und gesellschaftlichen Experimenten der 70er“ (EPD Film)

Andreas Marschall wird für vier Vorstellungen, darunter auch ein „Carte blanche“-Film, vom 7.-8.2. persönlich im KommKino zu Gast sein.

 

12
Feb.
2025
Mittwoch, 12. Februar 2025 21:15
Universal Language Kanada 2024, 89 Min., Original mit Untertiteln, digital, Regie: Matthew Rankin, Darsteller: Rojina Esmaeili,

Universal Language

Kanada 2024, 89 Min., Original mit Untertiteln, digital, Regie: Matthew Rankin, Darsteller: Rojina Esmaeili, Danielle Fichaud, Sobhan Javadi, Pirouz Nemati

„In einer mysteriösen und surrealen Zwischenzone irgendwo zwischen Teheran und Winnipeg verweben sich die Leben verschiedener Charaktere auf überraschende und rätselhafte Weise miteinander. Die Grundschüler Negin und Nazgol finden eine im Wintereis eingefrorene Geldsumme und versuchen, sie zu holen. Währenddessen führt Massoud eine Gruppe zunehmend verwirrter Touristen durch die Denkmäler und historischen Stätten von Winnipeg. Matthew kündigt seinen bedeutungslosen Job in einem Büro der Regierung von Québecois und begibt sich auf eine rätselhafte Reise, um seine Mutter zu besuchen. Raum, Zeit und persönliche Identitäten überblenden sich, verweben sich und hallen nach in einer surrealen Komödie der Irreführung.“ (rapideyemovies.de)

„Universal Language“ spielt dabei mit dem Sprachenkonflikt in Kanada und ist gleichzeitig eine Liebeserklärung an die iranische Kultur und die Werke der großen iranischen Filmemacher Abbas Kiarostami und Jafar Panahi. Regisseur Matthew Rankin wurde für sein Langfilmdebüt „The Twentieth Century“ (2019) u. a. auf der Berlinale mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet. Für „Universal Language“ erhielt er in Cannes in der Sektion Quinzaine des cinéastes den Publikumspreis.

 

14
Feb.
2025
Freitag, 14. Februar 2025 21:15
Valentinstags-Slasher-Special Wer am heutigen Valentinstag wegen der winterlichen Temperaturen nicht zu einem Picknick will,

Valentinstags-Slasher-Special

Wer am heutigen Valentinstag wegen der winterlichen Temperaturen nicht zu einem Picknick will, sondern sich lieber in eine Grube, auch genannt Kino, zurückzieht, um die weniger romantischen Facetten des Lieblingstages der Blumenverkäufer kennenzulernen, für die oder den ist das KommKino-Programm diesen Abend genau richtig. Mit dem ersten Film des Abends buddeln wir uns ganz tief in die Achtzigerjahre, da darf die Bergarbeiterausrüstung, inklusive Spitzhacke, nicht vergessen werden. Danach forschen wir weiter und sehen uns an, wie ein Killer mit ungewöhnlichem Mordwerkzeug, das in keine Waffenverbotszone passt, abermals am Valentinstag unter Jugendlichen wütet. Ganz und gar nicht harmonisch, aber sehr splattrig und nichts für schwache Nerven!

15
Feb.
2025
Samstag, 15. Februar 2025 21:15
Universal Language Kanada 2024, 89 Min., Original mit Untertiteln, digital, Regie: Matthew Rankin, Darsteller: Rojina Esmaeili,

Universal Language

Kanada 2024, 89 Min., Original mit Untertiteln, digital, Regie: Matthew Rankin, Darsteller: Rojina Esmaeili, Danielle Fichaud, Sobhan Javadi, Pirouz Nemati

„In einer mysteriösen und surrealen Zwischenzone irgendwo zwischen Teheran und Winnipeg verweben sich die Leben verschiedener Charaktere auf überraschende und rätselhafte Weise miteinander. Die Grundschüler Negin und Nazgol finden eine im Wintereis eingefrorene Geldsumme und versuchen, sie zu holen. Währenddessen führt Massoud eine Gruppe zunehmend verwirrter Touristen durch die Denkmäler und historischen Stätten von Winnipeg. Matthew kündigt seinen bedeutungslosen Job in einem Büro der Regierung von Québecois und begibt sich auf eine rätselhafte Reise, um seine Mutter zu besuchen. Raum, Zeit und persönliche Identitäten überblenden sich, verweben sich und hallen nach in einer surrealen Komödie der Irreführung.“ (rapideyemovies.de)

„Universal Language“ spielt dabei mit dem Sprachenkonflikt in Kanada und ist gleichzeitig eine Liebeserklärung an die iranische Kultur und die Werke der großen iranischen Filmemacher Abbas Kiarostami und Jafar Panahi. Regisseur Matthew Rankin wurde für sein Langfilmdebüt „The Twentieth Century“ (2019) u. a. auf der Berlinale mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet. Für „Universal Language“ erhielt er in Cannes in der Sektion Quinzaine des cinéastes den Publikumspreis.

 

18
Feb.
2025
Dienstag, 18. Februar 2025 21:15
Llevame en tus Brazos - Schließe mich in deine Arme Originaltitel: Llevame en tus brazos, Mexiko 1954, 98 Min., Regie: Julio Bracho,

Llevame en tus Brazos - Schließe mich in deine Arme

Originaltitel: Llevame en tus brazos, Mexiko 1954, 98 Min., Regie: Julio Bracho, Darsteller: Ninon Sevilla, Armando Silvestre

Das mexikanische Filmdrama erzählt die Geschichte der Fischerfamilie von Pedro und seinen beiden Töchtern Rita und Martha in einem kleinen Dorf am Papaloapan-Fluss. Die Handlung verknüpft Themen wie Liebe, Opferbereitschaft und soziale Ungerechtigkeit.

Ritas Beziehung zu José, einem arbeitslosen ehemaligen Fabrikarbeiter, wird auf eine harte Probe gestellt, als die finanzielle Notlage ihrer Familie sie zu einem schweren Entschluss zwingt. Um ihrem Vater zu helfen, die Schulden bei Don Antonio, dem mächtigen Besitzer der örtlichen Zuckermühle, zu begleichen, entscheidet sich Rita, sich selbst zu opfern und mit Don Antonio zu gehen. In einer bewegenden letzten Nacht verbringt sie Zeit mit José, ohne ihm von ihrem Entschluss zu erzählen. Dies führt zu Missverständnissen und emotionalen Konflikten.
Der Film vereint tragische Elemente und soziale Themen mit der Kulisse des traditionellen Dorfalltags und den Herausforderungen der Arbeiterklasse. Ninón Sevilla liefert als Rita eine beeindruckende Darbietung, die sowohl ihre Stärke als auch ihre Verletzlichkeit zeigt. Regie und Schauspiel fangen die dramatischen Wendungen und die Dynamik zwischen den Charakteren ein, was den Film zu einem berührenden Erlebnis macht.

 

21
Feb.
2025
Freitag, 21. Februar 2025 21:15
Llevame en tus Brazos - Schließe mich in deine Arme Originaltitel: Llevame en tus brazos, Mexiko 1954, 98 Min., Regie: Julio Bracho,

Llevame en tus Brazos - Schließe mich in deine Arme

Originaltitel: Llevame en tus brazos, Mexiko 1954, 98 Min., Regie: Julio Bracho, Darsteller: Ninon Sevilla, Armando Silvestre

Das mexikanische Filmdrama erzählt die Geschichte der Fischerfamilie von Pedro und seinen beiden Töchtern Rita und Martha in einem kleinen Dorf am Papaloapan-Fluss. Die Handlung verknüpft Themen wie Liebe, Opferbereitschaft und soziale Ungerechtigkeit.

Ritas Beziehung zu José, einem arbeitslosen ehemaligen Fabrikarbeiter, wird auf eine harte Probe gestellt, als die finanzielle Notlage ihrer Familie sie zu einem schweren Entschluss zwingt. Um ihrem Vater zu helfen, die Schulden bei Don Antonio, dem mächtigen Besitzer der örtlichen Zuckermühle, zu begleichen, entscheidet sich Rita, sich selbst zu opfern und mit Don Antonio zu gehen. In einer bewegenden letzten Nacht verbringt sie Zeit mit José, ohne ihm von ihrem Entschluss zu erzählen. Dies führt zu Missverständnissen und emotionalen Konflikten.
Der Film vereint tragische Elemente und soziale Themen mit der Kulisse des traditionellen Dorfalltags und den Herausforderungen der Arbeiterklasse. Ninón Sevilla liefert als Rita eine beeindruckende Darbietung, die sowohl ihre Stärke als auch ihre Verletzlichkeit zeigt. Regie und Schauspiel fangen die dramatischen Wendungen und die Dynamik zwischen den Charakteren ein, was den Film zu einem berührenden Erlebnis macht.

 

26
Feb.
2025
Mittwoch, 26. Februar 2025 21:15
Angel’s Egg Originaltitel: Tenshi no Tamago, Japan 1985, 71 Min., Original mit deutschen Untertiteln, digital, Regie: Mamoru Oshii In

Angel’s Egg

Originaltitel: Tenshi no Tamago, Japan 1985, 71 Min., Original mit deutschen Untertiteln, digital, Regie: Mamoru Oshii

In einer düsteren Welt behütet ein Mädchen mit langen weißen Haaren ein Ei. Sie streift durch ein Land, wo es keine Menschen zu geben scheint. Sie läuft durch ein Dorf, was ebenso menschenleer ist. Auf ihrer Reise trifft sie auf einen Wanderer. Nur widerspenstig schließen sich beide zusammen, um zu einer Art »Arche Noah« zu wandern.

Zehn Jahre vor seinem Welterfolg „Ghost in the Shell“ schuf Regisseur Mamoru Oshii mit „Tenshi no Tamago“ einen der eindringlichsten und faszinierendsten Animes, der es schafft durch atmosphärische Bilder und den gelungenen Einsatz von Musik zu begeistern. Dass dieser Film bis heute außerhalb Japans nie offiziell erschienen ist, ist daher umso bedauerlicher. Lediglich 30 Minuten des Films wurden 1988 im australischen Spielfilm „After Rabbit“, hierzulande besser bekannt als „In the Aftermath“, sinnentstellt neu arrangiert und mit neu gedrehten Realszenen ergänzt. Daher freuen wir uns heute die originale japanische Fassung in neu restaurierter Qualität und mit deutschen Untertiteln präsentieren zu dürfen.

 

28
Feb.
2025
Freitag, 28. Februar 2025 15:30 - Sonntag, 2. März 2025 19:00
Freitag, 28.02.2025 15:30 Caprona 2. Teil (GB, 1977, deutsche Kinofassung, 35mm) 20:00 Feuerwalze (US, 1986, deutsche

Freitag, 28.02.2025

15:30 Caprona 2. Teil (GB, 1977, deutsche Kinofassung, 35mm)

20:00 Feuerwalze (US, 1986, deutsche Fassung, digital)

22:15 Die Rückkehr der Killertomaten (US, 1988, deutsche Fassung, digital)

00:15 Midnight Movie: Kleiner Laden voller Schrecken (US, 1960, deutsche Fassung, digital)

 

Samstag, 01.03.2025

13:00 Frankenstein und die Monster aus dem All (JP, 1968, deutsche Kinofassung, 35mm)

15:15 Village of the Giants (US, 1965, Originalfassung, digital)

20:00 Quatermain – Auf der Suche nach dem Schatz der Könige (US, 1985, deutsche Kinofassung, 35mm)

22:15 Herkules (IT, 1983, deutsche Fassung, digital)

00:15 Midnight Movie: From Dusk Till Dawn (US, 1996, deutsche Kinofassung, 35mm)

 

Sonntag, 02.03.2025

13:00 Gamera gegen Guiron: Frankensteins Monsterkampf im Weltall (JP, 1969, deutsche Fassung, digital)

15:00 Dr. Goldfoot and the Bikini Machine (US, 1965, Originalfassung, digital)

17:00 Super Mario Bros. (US, 1993, deutsche Kinofassung, digital)

 

Einzelticket: 6,- €

Dauerkarte: 50, - €

 

Dauerkartenreservierung unter:

reservierung[at]kommkino.de

25
Apr.
2025
Freitag, 25. April 2025 21:15 - Sonntag, 27. April 2025 21:15
16
Juli
2025
Mittwoch, 16. Juli 2025 21:15 - Sonntag, 20. Juli 2025 23:15