13
Mai
2025
Dienstag, 13. Mai 2025 21:15
Stopmotion Originaltitel: Stopmotion, Großbritannien 2023, 93 Minuten, OV, digital, Regie: Robert Morgan, Darsteller: Aisling

Stopmotion

Originaltitel: Stopmotion, Großbritannien 2023, 93 Minuten, OV, digital, Regie: Robert Morgan, Darsteller: Aisling Franciosi, Stella Gonet, Tom York

In seinem packenden Langfilmdebüt Stopmotion lässt Regisseur Robert Morgan Realität und Wahnsinn auf verstörende Weise verschwimmen. Die talentierte Animationskünstlerin Ella Blake versucht, das letzte Werk ihrer schwerkranken Mutter – einer gefeierten Stopmotion-Künstlerin – zu vollenden. Dabei verliert sie sich zunehmend zwischen Modellfiguren, düsteren Fantasien und psychischer Isolation.

„Stopmotion“ verbindet reale Filmszenen und die Welt der Modellfiguren, bis die beiden Welten schließlich untrennbar miteinander verwoben scheinen. Ein ebenso künstlerischer wie abgründiger Horrortrip.

 

14
Mai
2025
Mittwoch, 14. Mai 2025 21:15
Stopmotion Originaltitel: Stopmotion, Großbritannien 2023, 93 Minuten, OV, digital, Regie: Robert Morgan, Darsteller: Aisling

Stopmotion

Originaltitel: Stopmotion, Großbritannien 2023, 93 Minuten, OV, digital, Regie: Robert Morgan, Darsteller: Aisling Franciosi, Stella Gonet, Tom York

In seinem packenden Langfilmdebüt Stopmotion lässt Regisseur Robert Morgan Realität und Wahnsinn auf verstörende Weise verschwimmen. Die talentierte Animationskünstlerin Ella Blake versucht, das letzte Werk ihrer schwerkranken Mutter – einer gefeierten Stopmotion-Künstlerin – zu vollenden. Dabei verliert sie sich zunehmend zwischen Modellfiguren, düsteren Fantasien und psychischer Isolation.

„Stopmotion“ verbindet reale Filmszenen und die Welt der Modellfiguren, bis die beiden Welten schließlich untrennbar miteinander verwoben scheinen. Ein ebenso künstlerischer wie abgründiger Horrortrip.

 

15
Mai
2025
Donnerstag, 15. Mai 2025 21:15
Extrem Originaltitel: Extreme Measures, USA 1996, 118 Minuten, deutsche Fassung, Regie: Michael Apted, Darsteller: Gene Hackman, Hugh

Extrem

Originaltitel: Extreme Measures, USA 1996, 118 Minuten, deutsche Fassung, Regie: Michael Apted, Darsteller: Gene Hackman, Hugh Grant, Sarah Jessica Parker

Dr. Luthian, der in einem Krankenhaus in New York arbeitet, wird mit dem seltsamen Fall eines Obdachlosen konfrontiert, der merkwürdige Operationsnarben am Rückgrat aufweist und in dessen Blut sich Spuren einer unbekannten Droge befinden. Kurz darauf stirbt der Patient und die Leiche verschwindet spurlos. Luthians Neugierde ist nun geweckt, und bald findet er heraus, dass auch andere Obdachlose von ähnlichen Symptomen und Narben betroffen sind ...

Der Film stellt die Frage nach Medizinethik und wie weit Ärzte und Staat gehen dürfen, um Heilmittel zu finden. Damit legte „Extrem“ den Grundstein für einige andere Filme, die das Thema ähnlich bearbeiteten: In „Nichts als die Wahrheit“ (Regie: Roland Suso Richter, 1999) steht Dr. Mengele vor Gericht und muss seine Taten erklären – er rechtfertigt sich damit, dass seine Menschenversuche im KZ letztlich Leben gerettet hätten. In „Anatomie“ (Regie: Stefan Ruzowitzky, 2000) ist es eine Studentenverbindung, die sich die „Antihippokraten“ nennen, die unethische anatomische Forschungen anstellen. Michael Apted inszeniert jedoch nicht nur ethische Fragestellungen, sondern auch einen spannenden, sozialkritischen Thriller und nimmt seine Charaktere als Menschen ernst – sein Markenzeichen!

"Ein bemerkenswerter Thriller, bei dem Action nie zum Selbstzweck gerinnt, Psychologie stets vor Effekten rangiert und moralische Fragen glaubwürdig in die Handlung einbezogen werden." (Lexikon des internationalen Films)

"The movie, written by Tony Gilroy, is pitched at a higher level than most thrillers; the dialogue is literate and intelligent, and Grant is more of an everyman than an action hero (he tones down his light comedy mannerisms and emerges as a credible doctor). It’s interesting that, at the end, Apted avoids the obligatory action cliches of the usual movie thriller and goes with the strengths of his two actors: Grant and Hackman deliver well-reasoned speeches in defense of their characters." (Roger Ebert)

 

In memoriam Gene Hackman (1930 – 2025)

Gene Hackman ist tot. Er war einer der markantesten Charakterdarsteller des amerikanischen Kinos. Hackman spielte keine glänzenden Helden oder plakative Schurken, sondern Menschen, die oft im moralischen Nebel agierten. Seine Leinwandpräsenz war intensiv, wirkte dabei ohne große Gesten – und genau darin lag seine Kunst. Mit „Extrem“, „Mississippi Burning“, „Die heiße Spur“ und „Under Suspicion“ zeigt das KommKino vier Filme, die exemplarisch stehen für Hackmans nuanciertes und vielschichtiges Spiel. Und sie erinnern an einen Schauspieler, der nie den Star kultivierte, sondern die Figur. Ruhe in Frieden, Gene Hackman.

16
Mai
2025
Freitag, 16. Mai 2025 21:15
Mississippi Burning Originaltitel: Mississippi Burning, USA 1988, 127 Minuten, deutsche Fassung, Regie: Alan Parker, Darsteller: Gene

Mississippi Burning

Originaltitel: Mississippi Burning, USA 1988, 127 Minuten, deutsche Fassung, Regie: Alan Parker, Darsteller: Gene Hackman, Willem Dafoe, Frances McDormand

Drei schwarze Bürgerrechtler werden in einer Südstaatengemeinde erst beleidigt, dann verschwinden sie – wie sich bald herausstellt, wurden sie ermordet. Das FBI ermittelt den Fall und dringt tief in den Sumpf des Rassismus und des Ku-Klux-Klans ein. „Mississippi Burning“ basiert auf einem realen Fall, der sich 1964 ereignete, nimmt sich bei den Nachforschungen der ermittelnden Detectives des FBI allerdings einige dramaturgische Freiheiten, die den Film in die Nähe des Westerns rücken – eines sehr guten, antirassistischen Westerns mit starken, intensiven Set Pieces. Daran störte sich 1989 die deutsche Kritik, insbesondere die des „Spiegels“, die behauptete, gegen Rassisten dürfe man nicht mit Gewalt vorgehen, sonst übernehme man deren Methoden (in der Konsequenz müsste man Rassisten also gewaltlos gegenübertreten). Das Publikum ließ sich davon zum Glück nicht abschrecken, verstand die Message des Films gut und sorgte dafür, dass er ein kleiner Erfolg wurde.

 

In memoriam Gene Hackman (1930 – 2025)

Gene Hackman ist tot. Er war einer der markantesten Charakterdarsteller des amerikanischen Kinos. Hackman spielte keine glänzenden Helden oder plakative Schurken, sondern Menschen, die oft im moralischen Nebel agierten. Seine Leinwandpräsenz war intensiv, wirkte dabei ohne große Gesten – und genau darin lag seine Kunst. Mit „Extrem“, „Mississippi Burning“, „Die heiße Spur“ und „Under Suspicion“ zeigt das KommKino vier Filme, die exemplarisch stehen für Hackmans nuanciertes und vielschichtiges Spiel. Und sie erinnern an einen Schauspieler, der nie den Star kultivierte, sondern die Figur. Ruhe in Frieden, Gene Hackman.

17
Mai
2025
Samstag, 17. Mai 2025 18:00
DIE BLAUE filmNACHT für Love & Peace Gemischtes Kurzfilmprogramm (für Besucher mit Blaue-Nacht-Ticket) Am Samstag, den 17.5. findet in

DIE BLAUE filmNACHT für Love & Peace

Gemischtes Kurzfilmprogramm (für Besucher mit Blaue-Nacht-Ticket)

Am Samstag, den 17.5. findet in Nürnberg wieder die Blaue Nacht statt. Diese Prestige-Kulturveranstaltung der Stadt Nürnberg wird erneut zahlreiche öffentliche und private Kultur-, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen der Stadt einbeziehen und ein umfangreiches Programm bieten.
Natürlich beteiligt sich auch das Künstlerhaus an diesem hochkarätigen Event, wobei das KommKino ein bunt gemischtes Kurzfilmprogramm zum diesjährigen Themenschwerpunkt „Love & Peace“ beisteuert. Kuratiert wird die Auswahl von Gerry Schuster, der als langjähriger Veranstalter von Kurzfilmprogrammen wie den „Filmament-Sichtungen“ im KommKino oder den „Cinema-Borgese-Kurzfilm-Menüs“ im Borgo Ensemble aktiv ist. Zu sehen sind Filme aller Gattungen und Genres.

20
Mai
2025
Dienstag, 20. Mai 2025 21:15
Die heiße Spur Originaltitel: Night Moves, USA 1975, 99 Minuten, deutsche Fassung, Regie: Arthur Penn, Darsteller: Gene Hackman,

Die heiße Spur

Originaltitel: Night Moves, USA 1975, 99 Minuten, deutsche Fassung, Regie: Arthur Penn, Darsteller: Gene Hackman, Jennifer Warren, Susan Clark

„Harry Moseby, Ex-Footballer und Privatdetektiv in LA, wird beauftragt, eine jugendliche Ausreisserin zu finden und zu ihrer Mutter zurückzubringen. Harry folgt einer heißen Spur nach Florida und gerät unversehens in ein mörderisches Komplott. (…)

Regisseur Arthur Penn hat einen Wolf im Schafspelz geschaffen. Eine tieftraurige, existenzialistische Meditation über das langsam zerbröckelnde Selbstbild eines Mannes, sein Scheitern und das Bedauern über nicht mehr rückgängig zu machenden Entscheidungen - alles verpackt im Gewand eines Post-Noir-Thrillers. Ein Film, der einen ruhig und bedächtig einen Weg entlang führt, nur um einen dann mit voller Absicht aus der Kurve zu tragen und voll gegen die Wand knallen zu lassen. Großartig!“ (Monezza, www.filmtips.at)

„Konnten Arthur Penn und Gene Hackman ihre Zusammenarbeit in „Bonnie & Clyde“ (1967) noch toppen? Sie konnten. In einem der letzten großen Filme des ausklingenden New Hollywood.“ (Welf Lindner, www.critic.de)

„Gute Genreflme spiegeln meistens ein noch schärferes Bild von der Gesellschaft, in der sie entstehen, als es Satiren, Komödien oder ernsthafte Dramen vermögen. NIGHT MOVES ist als Endpunkt des klassischen Detektivflms eine der härtesten Bestandsaufnahmen der USA in den Siebzigern … für mich der Sundowner der New Hollywood-Ära. In vielerlei Hinsicht. Erstmal ist er ein Film wie das Ende aller Hoffnungen der Sechziger. Ein Ende in vollkommener Melancholie, ohne Zorn. Ein perfektes Abbild verlorener Illusionen.“ (Dominik Graf)

 

In memoriam Gene Hackman (1930 – 2025)

Gene Hackman ist tot. Er war einer der markantesten Charakterdarsteller des amerikanischen Kinos. Hackman spielte keine glänzenden Helden oder plakative Schurken, sondern Menschen, die oft im moralischen Nebel agierten. Seine Leinwandpräsenz war intensiv, wirkte dabei ohne große Gesten – und genau darin lag seine Kunst. Mit „Extrem“, „Mississippi Burning“, „Die heiße Spur“ und „Under Suspicion“ zeigt das KommKino vier Filme, die exemplarisch stehen für Hackmans nuanciertes und vielschichtiges Spiel. Und sie erinnern an einen Schauspieler, der nie den Star kultivierte, sondern die Figur. Ruhe in Frieden, Gene Hackman.

21
Mai
2025
Mittwoch, 21. Mai 2025 21:15
Under Suspicion – Mörderisches Spiel Originaltitel: Under Suspicion, USA/Frankreich 2000, 106 Minuten, deutsche Fassung, Regie:

Under Suspicion – Mörderisches Spiel

Originaltitel: Under Suspicion, USA/Frankreich 2000, 106 Minuten, deutsche Fassung, Regie: Stephen Hopkins, Darsteller: Morgan Freeman, Gene Hackman, Thomas Jane

„San Juan, Puerto Rico, am Abend des San Sebastián Festivals. Während der reiche Inselprominente und Philanthrop Henry Hearst (Gene Hackman) auf eine Rede bei einer Benefizveranstaltung für Hurricane-Opfer vorbereitet, bittet ihn ein alter Bekannter, Police Captain Victor Benezet (Morgan Freeman), zu einer angeblichen Kurzbefragung aufs hiesige Polizeirevier. Hearst hat tags zuvor in einer Parkanlage die Leiche eines zwölfjährigen Mädchens (Vanessa Shenk) entdeckt – bereits das zweite Mordopfer dieses Alters binnen weniger Tage. Was Hearst nicht ahnen kann: sowohl Benezet als auch sein Adlatus Detective Owens (Thomas Jane) sind aufgrund auffallender Widersprüche in Hearsts Erstaussage der Ansicht, er selbst sei der Hauptverdächtige in beiden Fällen. Und tatsächlich bringt das Verhör Diverses zu Tage, das Hearst immer tiefer in die Angelegenheit verstrickt, ein Eindruck, den ein zusätzliches Interview mit Hearsts Gattin Chantal (Monica Bellucci) nochmals deutlich verschärft …“ (In meinem Herzen haben viele Filme Platz)

„Remake von Claude Millers ‚Das Verhör‘ als subtile Studie über Psychoterror, das trotz Rückblenden, Parallelhandlung und aufgesetzt wirkender technischer Kunstgriffe ein Kammerspiel ist, das von den zwei großartigen Hauptdarstellern lebt.“ (Lexikon des internationalen Films)

 

In memoriam Gene Hackman (1930 – 2025)

Gene Hackman ist tot. Er war einer der markantesten Charakterdarsteller des amerikanischen Kinos. Hackman spielte keine glänzenden Helden oder plakative Schurken, sondern Menschen, die oft im moralischen Nebel agierten. Seine Leinwandpräsenz war intensiv, wirkte dabei ohne große Gesten – und genau darin lag seine Kunst. Mit „Extrem“, „Mississippi Burning“, „Die heiße Spur“ und „Under Suspicion“ zeigt das KommKino vier Filme, die exemplarisch stehen für Hackmans nuanciertes und vielschichtiges Spiel. Und sie erinnern an einen Schauspieler, der nie den Star kultivierte, sondern die Figur. Ruhe in Frieden, Gene Hackman.

22
Mai
2025
Donnerstag, 22. Mai 2025 21:15
Die heiße Spur Originaltitel: Night Moves, USA 1975, 99 Minuten, deutsche Fassung, Regie: Arthur Penn, Darsteller: Gene Hackman,

Die heiße Spur

Originaltitel: Night Moves, USA 1975, 99 Minuten, deutsche Fassung, Regie: Arthur Penn, Darsteller: Gene Hackman, Jennifer Warren, Susan Clark

„Harry Moseby, Ex-Footballer und Privatdetektiv in LA, wird beauftragt, eine jugendliche Ausreisserin zu finden und zu ihrer Mutter zurückzubringen. Harry folgt einer heißen Spur nach Florida und gerät unversehens in ein mörderisches Komplott. (…)

Regisseur Arthur Penn hat einen Wolf im Schafspelz geschaffen. Eine tieftraurige, existenzialistische Meditation über das langsam zerbröckelnde Selbstbild eines Mannes, sein Scheitern und das Bedauern über nicht mehr rückgängig zu machenden Entscheidungen - alles verpackt im Gewand eines Post-Noir-Thrillers. Ein Film, der einen ruhig und bedächtig einen Weg entlang führt, nur um einen dann mit voller Absicht aus der Kurve zu tragen und voll gegen die Wand knallen zu lassen. Großartig!“ (Monezza, www.filmtips.at)

„Konnten Arthur Penn und Gene Hackman ihre Zusammenarbeit in „Bonnie & Clyde“ (1967) noch toppen? Sie konnten. In einem der letzten großen Filme des ausklingenden New Hollywood.“ (Welf Lindner, www.critic.de)

„Gute Genreflme spiegeln meistens ein noch schärferes Bild von der Gesellschaft, in der sie entstehen, als es Satiren, Komödien oder ernsthafte Dramen vermögen. NIGHT MOVES ist als Endpunkt des klassischen Detektivflms eine der härtesten Bestandsaufnahmen der USA in den Siebzigern … für mich der Sundowner der New Hollywood-Ära. In vielerlei Hinsicht. Erstmal ist er ein Film wie das Ende aller Hoffnungen der Sechziger. Ein Ende in vollkommener Melancholie, ohne Zorn. Ein perfektes Abbild verlorener Illusionen.“ (Dominik Graf)

 

In memoriam Gene Hackman (1930 – 2025)

Gene Hackman ist tot. Er war einer der markantesten Charakterdarsteller des amerikanischen Kinos. Hackman spielte keine glänzenden Helden oder plakative Schurken, sondern Menschen, die oft im moralischen Nebel agierten. Seine Leinwandpräsenz war intensiv, wirkte dabei ohne große Gesten – und genau darin lag seine Kunst. Mit „Extrem“, „Mississippi Burning“, „Die heiße Spur“ und „Under Suspicion“ zeigt das KommKino vier Filme, die exemplarisch stehen für Hackmans nuanciertes und vielschichtiges Spiel. Und sie erinnern an einen Schauspieler, der nie den Star kultivierte, sondern die Figur. Ruhe in Frieden, Gene Hackman.

23
Mai
2025
Freitag, 23. Mai 2025 21:15
Under Suspicion – Mörderisches Spiel Originaltitel: Under Suspicion, USA/Frankreich 2000, 106 Minuten, deutsche Fassung, Regie:

Under Suspicion – Mörderisches Spiel

Originaltitel: Under Suspicion, USA/Frankreich 2000, 106 Minuten, deutsche Fassung, Regie: Stephen Hopkins, Darsteller: Morgan Freeman, Gene Hackman, Thomas Jane

„San Juan, Puerto Rico, am Abend des San Sebastián Festivals. Während der reiche Inselprominente und Philanthrop Henry Hearst (Gene Hackman) auf eine Rede bei einer Benefizveranstaltung für Hurricane-Opfer vorbereitet, bittet ihn ein alter Bekannter, Police Captain Victor Benezet (Morgan Freeman), zu einer angeblichen Kurzbefragung aufs hiesige Polizeirevier. Hearst hat tags zuvor in einer Parkanlage die Leiche eines zwölfjährigen Mädchens (Vanessa Shenk) entdeckt – bereits das zweite Mordopfer dieses Alters binnen weniger Tage. Was Hearst nicht ahnen kann: sowohl Benezet als auch sein Adlatus Detective Owens (Thomas Jane) sind aufgrund auffallender Widersprüche in Hearsts Erstaussage der Ansicht, er selbst sei der Hauptverdächtige in beiden Fällen. Und tatsächlich bringt das Verhör Diverses zu Tage, das Hearst immer tiefer in die Angelegenheit verstrickt, ein Eindruck, den ein zusätzliches Interview mit Hearsts Gattin Chantal (Monica Bellucci) nochmals deutlich verschärft …“ (In meinem Herzen haben viele Filme Platz)

„Remake von Claude Millers ‚Das Verhör‘ als subtile Studie über Psychoterror, das trotz Rückblenden, Parallelhandlung und aufgesetzt wirkender technischer Kunstgriffe ein Kammerspiel ist, das von den zwei großartigen Hauptdarstellern lebt.“ (Lexikon des internationalen Films)

 

In memoriam Gene Hackman (1930 – 2025)

Gene Hackman ist tot. Er war einer der markantesten Charakterdarsteller des amerikanischen Kinos. Hackman spielte keine glänzenden Helden oder plakative Schurken, sondern Menschen, die oft im moralischen Nebel agierten. Seine Leinwandpräsenz war intensiv, wirkte dabei ohne große Gesten – und genau darin lag seine Kunst. Mit „Extrem“, „Mississippi Burning“, „Die heiße Spur“ und „Under Suspicion“ zeigt das KommKino vier Filme, die exemplarisch stehen für Hackmans nuanciertes und vielschichtiges Spiel. Und sie erinnern an einen Schauspieler, der nie den Star kultivierte, sondern die Figur. Ruhe in Frieden, Gene Hackman.

24
Mai
2025
Samstag, 24. Mai 2025 21:15
Angel’s Egg Originaltitel: Tenshi no Tamago, Japan 1985, 71 Min., Original mit deutschen Untertiteln, digital, Regie: Mamoru Oshii In

Angel’s Egg

Originaltitel: Tenshi no Tamago, Japan 1985, 71 Min., Original mit deutschen Untertiteln, digital, Regie: Mamoru Oshii

In einer düsteren Welt behütet ein Mädchen mit langen weißen Haaren ein Ei. Sie streift durch ein Land, wo es keine Menschen zu geben scheint. Sie läuft durch ein Dorf, was ebenso menschenleer ist. Auf ihrer Reise trifft sie auf einen Wanderer. Nur widerspenstig schließen sich beide zusammen, um zu einer Art »Arche Noah« zu wandern.

Zehn Jahre vor seinem Welterfolg „Ghost in the Shell“ schuf Regisseur Mamoru Oshii mit „Tenshi no Tamago“ einen der eindringlichsten und faszinierendsten Anime, der es schafft durch atmosphärische Bilder und den gelungenen Einsatz von Musik zu begeistern. Dass dieser Film bis heute außerhalb Japans nie offiziell erschienen ist, ist daher umso bedauerlicher. Lediglich 30 Minuten des Films wurden 1988 im australischen Spielfilm „After Rabbit“, hierzulande besser bekannt als „In the Aftermath“, sinnentstellt neu arrangiert und mit neu gedrehten Realszenen ergänzt. Daher freuen wir uns heute die originale japanische Fassung in neu restaurierter Qualität und mit deutschen Untertiteln präsentieren zu dürfen.

 

27
Mai
2025
Dienstag, 27. Mai 2025 21:15
Einfach machen! She-Punks von 1977 bis heute Deutschland/Schweiz 2024, 89 Minuten, deutsche Originalfassung, digital, Regie: Reto

Einfach machen! She-Punks von 1977 bis heute

Deutschland/Schweiz 2024, 89 Minuten, deutsche Originalfassung, digital, Regie: Reto Caduff

„Punk ist ein Versprechen – von Rebellion und Selbstermächtigung! Als er Ende der 1970er-Jahre von England und den USA aus die ganze Welt erobert, braucht es plötzlich auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz weder Ausbildung noch Perfektion, um sich musikalisch auszudrücken. „Nicht labern, machen!“ ist das Motto. Was zählt, ist die Idee und der Mut, sich auf eine Bühne zu stellen. Und das gilt ganz besonders für die Frauen der Szene: In Düsseldorf gründen sich Östro 430, in West-Berlin Mania D, später Malaria! und in Zürich Kleenex, später LiLiput. Ihre Vorbilder stammen aus England und heißen X-Ray Spex, The Slits, The Raincoats oder Siouxsie Sioux. Es entstehen Songs über weibliche Rollenklischees und Spießertum, über Machos und dogmatische Feministinnen. Es geht um weibliches Begehren und sexuelle Selbstbestimmung. Und immer auch um das Erobern von Freiräumen – innerhalb der männerdominierten Punkszene, aber auch gesamtgesellschaftlich.

„Einfach machen! She-Punks von 1977 bis heute“ porträtiert Künstlerinnen, die 40 Jahre später immer noch oder wieder zusammen auf der Bühne stehen. Als Pionierinnen des deutschsprachigen She-Punks teilen Gudrun Gut, Beate Bartel, Bettina Köster, Sara Schär, Klaudia Schifferle, Martina Weith und Bettina Flörchinger ihre Erfahrungen und Geschichten. Trotz des unterschiedlichen Sounds der Bands und ohne es damals zu wissen, waren sie Teil einer weiblichen Revolution in der Musikindustrie, die nachfolgende Künstlerinnen nachhaltig geprägt hat. Ein Film über Punk aus weiblicher Perspektive, Feminismus mit Gitarrenriff und das unvergleichliche Lebensgefühl der späten 70er- und frühen 80er-Jahre.“ (Salzgeber)

 

28
Mai
2025
Mittwoch, 28. Mai 2025 21:15
Einfach machen! She-Punks von 1977 bis heute Deutschland/Schweiz 2024, 89 Minuten, deutsche Originalfassung, digital, Regie: Reto

Einfach machen! She-Punks von 1977 bis heute

Deutschland/Schweiz 2024, 89 Minuten, deutsche Originalfassung, digital, Regie: Reto Caduff

„Punk ist ein Versprechen – von Rebellion und Selbstermächtigung! Als er Ende der 1970er-Jahre von England und den USA aus die ganze Welt erobert, braucht es plötzlich auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz weder Ausbildung noch Perfektion, um sich musikalisch auszudrücken. „Nicht labern, machen!“ ist das Motto. Was zählt, ist die Idee und der Mut, sich auf eine Bühne zu stellen. Und das gilt ganz besonders für die Frauen der Szene: In Düsseldorf gründen sich Östro 430, in West-Berlin Mania D, später Malaria! und in Zürich Kleenex, später LiLiput. Ihre Vorbilder stammen aus England und heißen X-Ray Spex, The Slits, The Raincoats oder Siouxsie Sioux. Es entstehen Songs über weibliche Rollenklischees und Spießertum, über Machos und dogmatische Feministinnen. Es geht um weibliches Begehren und sexuelle Selbstbestimmung. Und immer auch um das Erobern von Freiräumen – innerhalb der männerdominierten Punkszene, aber auch gesamtgesellschaftlich.

„Einfach machen! She-Punks von 1977 bis heute“ porträtiert Künstlerinnen, die 40 Jahre später immer noch oder wieder zusammen auf der Bühne stehen. Als Pionierinnen des deutschsprachigen She-Punks teilen Gudrun Gut, Beate Bartel, Bettina Köster, Sara Schär, Klaudia Schifferle, Martina Weith und Bettina Flörchinger ihre Erfahrungen und Geschichten. Trotz des unterschiedlichen Sounds der Bands und ohne es damals zu wissen, waren sie Teil einer weiblichen Revolution in der Musikindustrie, die nachfolgende Künstlerinnen nachhaltig geprägt hat. Ein Film über Punk aus weiblicher Perspektive, Feminismus mit Gitarrenriff und das unvergleichliche Lebensgefühl der späten 70er- und frühen 80er-Jahre.“ (Salzgeber)

 

29
Mai
2025
Donnerstag, 29. Mai 2025 21:15
Mermaid Legend Originaltitel: 人魚伝説 /Ningyo Densetsu, Japan 1984, 110 Minuten, japanisches Original mit englischen Untertiteln,

Mermaid Legend

Originaltitel: 人魚伝説 /Ningyo Densetsu, Japan 1984, 110 Minuten, japanisches Original mit englischen Untertiteln, digital, Regie: Toshiharu Ikeda, Darsteller: Mari Shirato, Kentarô Shimizu, Jun Etô

„Ihr Mann wird brutal ermordet, und nicht nur die Polizei, sondern auch Yakuza-Schergen sind Migiwa auf den Fersen. In einem schäbigen Bordell auf einer kleinen Insel findet sie Unterschlupf und sammelt Kräfte bis zum Tag der Vergeltung. Doch eins musste Migiwa auf ihrem Leidensweg bereits lernen: „Egal, wie viele ich umbringe, es kommt immer noch einer, mieser als der andere.“ Und so badet die zu allem entschlossene Rächerin weiter in den Blutfontänen ihrer Feinde!

Berauschende Unterwasserbilder, radikale Kampfszenen (auch nach heutigen Maßstäben!) und ergreifende Schauspielleistung brachten der legendären Mischung aus japanischem Roman-Porno und Racheepos 1985 zahlreiche Preise ein. Anschließend war der Film wie vom Meeresboden verschluckt und nie außerhalb Japans zu sehen. 2021 wurden die Negative wiedergefunden und nun aufwendig restauriert. Ein einzigartiges Zeitdokument, erstmals auf deutschen Leinwänden!“ (Fantasy Filmfest 2025)

 

30
Mai
2025
Freitag, 30. Mai 2025 21:15
Mermaid Legend Originaltitel: 人魚伝説 /Ningyo Densetsu, Japan 1984, 110 Minuten, japanisches Original mit englischen Untertiteln,

Mermaid Legend

Originaltitel: 人魚伝説 /Ningyo Densetsu, Japan 1984, 110 Minuten, japanisches Original mit englischen Untertiteln, digital, Regie: Toshiharu Ikeda, Darsteller: Mari Shirato, Kentarô Shimizu, Jun Etô

„Ihr Mann wird brutal ermordet, und nicht nur die Polizei, sondern auch Yakuza-Schergen sind Migiwa auf den Fersen. In einem schäbigen Bordell auf einer kleinen Insel findet sie Unterschlupf und sammelt Kräfte bis zum Tag der Vergeltung. Doch eins musste Migiwa auf ihrem Leidensweg bereits lernen: „Egal, wie viele ich umbringe, es kommt immer noch einer, mieser als der andere.“ Und so badet die zu allem entschlossene Rächerin weiter in den Blutfontänen ihrer Feinde!

Berauschende Unterwasserbilder, radikale Kampfszenen (auch nach heutigen Maßstäben!) und ergreifende Schauspielleistung brachten der legendären Mischung aus japanischem Roman-Porno und Racheepos 1985 zahlreiche Preise ein. Anschließend war der Film wie vom Meeresboden verschluckt und nie außerhalb Japans zu sehen. 2021 wurden die Negative wiedergefunden und nun aufwendig restauriert. Ein einzigartiges Zeitdokument, erstmals auf deutschen Leinwänden!“ (Fantasy Filmfest 2025)

 

31
Mai
2025
Samstag, 31. Mai 2025 21:15
Incident … und sie kannten kein Erbarmen Originaltitel: The Incident, USA 1967, 99 Minuten, deutsche Fassung, digital, Regie: Larry

Incident … und sie kannten kein Erbarmen

Originaltitel: The Incident, USA 1967, 99 Minuten, deutsche Fassung, digital, Regie: Larry Peerce, Darsteller: Tony Mustane, Martin Sheen, Beau Bridges, Brock Peters

Sonntagnacht in der Bronx. Bill Wilks, seine Frau Helen und die fünf Jahre alte Tochter besteigen die U-Bahn in der Mosholu Parkway Station. Nach und nach kommen weitere Fahrgäste dazu, wie beispielsweise die junge Alice und ihr Date Tony, zwei Soldaten auf dem Rückweg vom Heimaturlaub oder das afroamerikanische Ehepaar Robinson. Schließlich steigen auch die beiden Halbstarken Joe (Tony Musante) und Artie (Martin Sheen) dazu und beginnen die anderen Fahrgäste zu drangsalieren. Obwohl in der Überzahl, kommt keiner der Anwesenden dem jeweiligen Opfer zu Hilfe und so eskaliert die Situation immer weiter.

Regisseur Larry Peerce schuf gleich mit seiner ersten Kino-Regiearbeit einen beklemmenden Sozial-thriller. Neben einem brillant aufspielenden Tony Musante gibt hier ein junger Martin Sheen sein Kinofilm-Debüt. Ein in Deutschland leider viel zu stiefmütterlich behandelter Film, der bislang nach seinem Kinoeinsatz keine weitere kommerzielle Auswertung erfahren hat. Daher freuen wir uns, euch genau diese seltene deutsche Sprachfassung zeigen zu können.

 

03
Juni
2025
Dienstag, 3. Juni 2025 21:15
92. Tuesday Trash Night Der Ritter aus dem All Originaltitel: Suburban Commando, USA 1991, 90 Minuten, deutsche Fassung, digital, Regie: Burt Kennedy, Darsteller: Hulk

92. Tuesday Trash Night

Der Ritter aus dem All

Originaltitel: Suburban Commando, USA 1991, 90 Minuten, deutsche Fassung, digital, Regie: Burt Kennedy, Darsteller: Hulk Hogan, Christopher Lloyd, Shelley Duvall, Larry Miller

Eine Actionkomödie in den 80er-Jahren zu pitchen, war eigentlich ziemlich einfach. Man nimmt einen großen, muskelbepackten Hünen, steckt ihn vielleicht in alberne Klamotten und kontrastiert ihn mit einem deutlich kleineren, kauzigen Sidekick.

Eine solche Filmidee unter dem Arbeitstitel „Urban Commando“ wurde zunächst Arnold Schwarzenegger und Danny DeVito angeboten, die dieses Angebot jedoch ablehnten, da sie in der Paarung in „Twins“ (1988) mehr Potential sahen. So lag das Filmprojekt ein paar Jahre auf Eis, ehe es von New Line Cinema aufgekauft wurde, um es dann schließlich Terrence Gene Bollea – besser bekannt als Hulk Hogan – anzubieten. Hier wollte man an den Erfolg des vorherigen Wrestler-Vehikels „No Holds Barred“ (1989) anknüpfen. Und somit schlüpfte 1991 Hulk Hogan in die Rolle des „Ritters aus dem All“ Shep Ramsey, der sich als Untermieter bei dem vom Leben frustrierten Familienvater Charlie Wilcox (gespielt von Christopher Lloyd) vor intergalaktischen Kopfgeldjägern verstecken muss.

Mit einem Einspielergebnis von gerade mal acht Millionen US-Dollar floppte der Film leider seinerzeit, verdient sich dafür aber rückblickend den Ruf eines Unikats, das auf sehr unfreiwillig komische Art und Weise einen hohen Testosteron-Pegel mit albernem Slapstick und technischen Futurismus vermengt. Für den bereits seit den 50er-Jahren aktiven Regisseur Burt Kennedy markiert „Suburban Commando“ die vorletzte Arbeit – 2000 folgte sein letzter Film „Comanche“.

 

04
Juni
2025
Mittwoch, 4. Juni 2025 21:15
The Carpenter Originaltitel: The Carpenter, USA 1988, 89 Minuten, deutsche Fassung, digital, Regie: David Wellington, Darsteller: Wings

The Carpenter

Originaltitel: The Carpenter, USA 1988, 89 Minuten, deutsche Fassung, digital, Regie: David Wellington, Darsteller: Wings Hauser, Lynne Adams, Pierre Lenoir

Wings Hauser spielt hier den titelgebenden Zimmermann, der nachts auf der Baustelle erscheint, um mit schwerem Werkzeug und übernatürlichem Tatendrang Ordnung zu schaffen – und das nicht nur an morschen Balken, sondern auch unter störenden Mitmenschen. Dabei bleibt offen, ob er ein Geist, ein Dämon oder schlicht ein Manifest der verdrängten Wünsche der Hauptfigur ist.

„The Carpenter“ bietet eine schöne Mischung aus Psychothriller, Slasher und schwarzer Komödie. Ein schönes Beispiel für die Energie des 80er-Jahre-Videomarkts, in dem derlei Filme ihre ganz eigene Nische fanden.

 

In memoriam Wings Hauser (1947 – 2025)

Wings Hauser war eines der markanten Gesichter des amerikanischen Genrefilms. In zahlreichen B-Movies und Fernsehproduktionen spielte er meist Männer am Rand der Gesellschaft. Er brachte eine direkte, fast rohe Präsenz ein, die viele dieser Filme über den reinen Genre-Beitrag hinaushob. Sein Werk bleibt ein ebenso rauer wie charmanter Beitrag aus der zweiten Reihe des amerikanischen Films, voller Energie und Charisma. Ruhe in Frieden, Wings Hauser.

06
Juni
2025
Freitag, 6. Juni 2025 21:15
3:15 – Die Stunde der Cobras Originaltitel: 3:15, USA 1986, 85 Minuten, deutsche Fassung, 35mm, Regie: Larry Gross, Darsteller: Adam

3:15 – Die Stunde der Cobras

Originaltitel: 3:15, USA 1986, 85 Minuten, deutsche Fassung, 35mm, Regie: Larry Gross, Darsteller: Adam Baldwin, Jesse Aragon, Rene Auberjonois, Wings Hauser

„Als eine Bandenschlägerei mit einem Mord endet, steigt Jeff Hannah (Adam Baldwin) aus seiner Gang, den Cobras, aus und beginnt ein normales Schülerleben mit seiner Freundin Sherry (Deborah Foreman). Seine alten Kumpels sind nicht besonders gut auf den Verräter zu sprechen und so kommt ihnen eine Razzia, bei der einige der Cobras beim Dealen an ihrer Schule verhaftet werden, sehr gelegen, um Jeff als Informanten zu diffamieren. Jeff nimmt die Drohungen von Anführer Cinco (Danny De La Paz) nicht besonders ernst, doch dann wird Sherry überfallen. Und um 3:15 Uhr nachmittags soll Jeff dran sein …

„3:15“ ist einer der kleinen, aber feinen Actionthriller, die in den Achtzigerjahren in rauhen Mengen produziert wurden und heute leider Gefahr laufen, vergessen zu werden oder gar völlig zu verschwinden. (…) Ohne Firlefanz und Faxen kommt Larry Gross zur Sache und zeichnet ein m. E. recht realistisches Bild von Jugendkriminalität, das weder falsche Romantisierung noch reaktionäre Empörungsstrategien der Marke „Die Jugend von heute!“ braucht, um seine Wirkung zu hinterlassen. Und nach knapp 80 Minuten ist alles gesagt, was gesagt werden musste.“ (Oliver Nöding, Remember It For Later)

 

In memoriam Wings Hauser (1947 – 2025)

Wings Hauser war eines der markanten Gesichter des amerikanischen Genrefilms. In zahlreichen B-Movies und Fernsehproduktionen spielte er meist Männer am Rand der Gesellschaft. Er brachte eine direkte, fast rohe Präsenz ein, die viele dieser Filme über den reinen Genre-Beitrag hinaushob. Sein Werk bleibt ein ebenso rauer wie charmanter Beitrag aus der zweiten Reihe des amerikanischen Films, voller Energie und Charisma. Ruhe in Frieden, Wings Hauser.

07
Juni
2025
Samstag, 7. Juni 2025 21:15
Die wilde Meute Originaltitel: Il Tempo degli assassini, Italien 1975, 102 Minuten, deutsche Fassung, 35mm, Regie: Marcello Andrei,

Die wilde Meute

Originaltitel: Il Tempo degli assassini, Italien 1975, 102 Minuten, deutsche Fassung, 35mm, Regie: Marcello Andrei, Darsteller: Joe Dallesandro, Martin Balsam, Magali Noël

Eine Gruppe von Jugendlichen terrorisiert eine Stadt in Italien. Sie prügeln, erpressen, stehlen, und selbst vor Mord und Vergewaltigung schrecken sie nicht zurück. Besonders Piedro (Joe Dallesandro), der Kopf der Bande, ist an Hass und Gleichgültigkeit nicht zu überbieten. Einziger Gegenspieler ist Polizeikommissar Cotrone (Martin Balsam), selbst knallhart und zerfressen vom Hass auf das korrupte System. Als die Bande in eine Polizeifalle gerät, traut bald keiner mehr dem anderen, und wir werden Zeugen einer unwiderruflichen Abwärtsspirale.

„Die wilde Meute“ ist ein grandioser Jugendkriminalitäts-Reißer mit Motiven des Poliziottesco aus dem seligen Italien. Knallhart, zynisch und rabiat. Hier gibt es keine positive Identifikationsfigur. Auch schauspielerisch weiß er zu überzeugen. Besonders Joe Dallesandro als Anführer der „wilden Meute“ sticht dabei hervor. Und Martin Balsam als Kommissar ist sowieso eine Bank. (nach schnittberichte.de)

 

10
Juni
2025
Dienstag, 10. Juni 2025 21:15
Die wilde Meute Originaltitel: Il Tempo degli assassini, Italien 1975, 102 Minuten, deutsche Fassung, 35mm, Regie: Marcello Andrei,

Die wilde Meute

Originaltitel: Il Tempo degli assassini, Italien 1975, 102 Minuten, deutsche Fassung, 35mm, Regie: Marcello Andrei, Darsteller: Joe Dallesandro, Martin Balsam, Magali Noël

Eine Gruppe von Jugendlichen terrorisiert eine Stadt in Italien. Sie prügeln, erpressen, stehlen, und selbst vor Mord und Vergewaltigung schrecken sie nicht zurück. Besonders Piedro (Joe Dallesandro), der Kopf der Bande, ist an Hass und Gleichgültigkeit nicht zu überbieten. Einziger Gegenspieler ist Polizeikommissar Cotrone (Martin Balsam), selbst knallhart und zerfressen vom Hass auf das korrupte System. Als die Bande in eine Polizeifalle gerät, traut bald keiner mehr dem anderen, und wir werden Zeugen einer unwiderruflichen Abwärtsspirale.

„Die wilde Meute“ ist ein grandioser Jugendkriminalitäts-Reißer mit Motiven des Poliziottesco aus dem seligen Italien. Knallhart, zynisch und rabiat. Hier gibt es keine positive Identifikationsfigur. Auch schauspielerisch weiß er zu überzeugen. Besonders Joe Dallesandro als Anführer der „wilden Meute“ sticht dabei hervor. Und Martin Balsam als Kommissar ist sowieso eine Bank. (nach schnittberichte.de)

 

11
Juni
2025
Mittwoch, 11. Juni 2025 21:15
Nachtratten Originaltitel: Vice Squad, USA 1982, 96 Minuten, deutsche Fassung, 35mm, Regie: Gary A. Sherman, Darsteller: Season Hubley,

Nachtratten

Originaltitel: Vice Squad, USA 1982, 96 Minuten, deutsche Fassung, 35mm, Regie: Gary A. Sherman, Darsteller: Season Hubley, Gary Swanson, Wings Hauser,

„Der Film kreist um drei Personen: Tom Walsh (Gary Swanson) ist beim Sittendezernat und eifrig bemüht, die Straßen von Prostituierten und Zuhältern zu befreien – ein aussichtsloser Kampf. „Princess“ (Season Hubley) ist eine liebende Mutter, die sich ihr Geld als Prostituierte verdient und sich den Luxus leistet, unabhängig, sprich ohne Zuhälter, anschaffen zu gehen. Dritter im Bunde ist der brutale Zuhälter Ramrod (Wings Hauser), der widerwillige oder abtrünnige Frauen ohne Rücksicht auf Verluste zusammenschlägt und misshandelt. Als er auf diese Weise Ginger, eine gute Freundin von Princess, umbringt, überzeugt Walsh diese, sich Ramrod als potenzielle neue „Angestellte“ zu nähern und eine belastende Aussage von ihm aufzunehmen. Der Coup gelingt: Der erzürnte Ramrod wird verhaftet, Princess setzt ihre Nachtschicht fort. Doch dem Zuhälter gelingt die Flucht und Walsh hat nun alle Hände voll zu tun, Ramrods Rache an der ahnungslosen Princess zuvorzukommen …

Vordergründig ist Shermans Film typischer Exploitation-Stoff: Die Story kreist um das Rotlicht-Milieu, um Gewalt und Sex und hat einen ausgesprochen geradlinigen Plot, der sich keine ornamentalen Schlenker gestattet, aber einen auffallend episodischen Verlauf nimmt. (…) Aber Sherman transzendiert das Trash-Potenzial seines Filmes, indem er seine Geschichte auf eine einzige Nacht, einen kleinen Personenkreis und wenige Schauplätze und so zur existenzialistischen Parabel verdichtet (…)  VICE SQUAD ist  ein absolut bemerkenswerter Film, einer der besten, die ich dieses Jahr gesehen habe.“ (Oliver Nöding, Remember It For Later)

 

In memoriam Wings Hauser (1947 – 2025)

Wings Hauser war eines der markanten Gesichter des amerikanischen Genrefilms. In zahlreichen B-Movies und Fernsehproduktionen spielte er meist Männer am Rand der Gesellschaft. Er brachte eine direkte, fast rohe Präsenz ein, die viele dieser Filme über den reinen Genre-Beitrag hinaushob. Sein Werk bleibt ein ebenso rauer wie charmanter Beitrag aus der zweiten Reihe des amerikanischen Films, voller Energie und Charisma. Ruhe in Frieden, Wings Hauser.

12
Juni
2025
Donnerstag, 12. Juni 2025 21:15
Harte Männer tanzen nicht Originaltitel: Tough Guys Don't Dance, USA 1987, 109 Minuten, deutsche Fassung, digital, Regie: Norman

Harte Männer tanzen nicht

Originaltitel: Tough Guys Don't Dance, USA 1987, 109 Minuten, deutsche Fassung, digital, Regie: Norman Mailer, Darsteller: Ryan O‘Neal, Isabella Rossellini, Debra Sandlund, Wings Hauser

Harte Männer tanzen nicht – sie ertränken ihren Frust in Alkohol! So auch der verhinderte Schriftsteller Tim Madden. Frisch von seiner Frau verlassen, greift er zu Flasche und Pillendöschen. Nach einer besonders hart durchzechten Nacht findet sich der maskuline Schwerenöter im Mittelpunkt eines Verbrechens wieder: Blutspritzer im Auto und ein frisch gestochenes Tattoo auf dem Arm taugen durchaus als Indizien für einen Vollrausch erster Güteklasse. Als dann auch noch ein abgetrennter Frauenkopf aus dem stark frequentierten Drogenversteck kugelt, ist es höchste Zeit, die vergangene Nacht Revue passieren zu lassen ...

Niemand geringerer als Pulitzer-Preisträger Norman Mailer höchstpersönlich stand für die Verfilmung seines Neo-Noir-Reißers hinter der Kamera. Für die schaurige Musikbegleitung sorgte Angelo Badalamenti, der sich als David Lynchs Stammkomponist einen Namen gemacht hat. Hochspannung garantiert!

 

In memoriam Wings Hauser (1947 – 2025)

Wings Hauser war eines der markanten Gesichter des amerikanischen Genrefilms. In zahlreichen B-Movies und Fernsehproduktionen spielte er meist Männer am Rand der Gesellschaft. Er brachte eine direkte, fast rohe Präsenz ein, die viele dieser Filme über den reinen Genre-Beitrag hinaushob. Sein Werk bleibt ein ebenso rauer wie charmanter Beitrag aus der zweiten Reihe des amerikanischen Films, voller Energie und Charisma. Ruhe in Frieden, Wings Hauser.

13
Juni
2025
Freitag, 13. Juni 2025 21:15
Freitag der 13. Originaltitel: Friday the 13th, USA 1980, 91 Minuten, deutsche Fassung, 35mm, Regie: Sean S. Cunningham, Darsteller:

Freitag der 13.

Originaltitel: Friday the 13th, USA 1980, 91 Minuten, deutsche Fassung, 35mm, Regie: Sean S. Cunningham, Darsteller: Betsy Palmer, Adrienne King, Jeannine Taylor, Robbi Morgan, Kevin Bacon

Wo lässt sich der Sommer unbeschwerter genießen als in einem Ferienlager, in dem einige Jahrzehnte zuvor zwei Jugendliche bestialisch dahingemetzelt wurden? Das denkt sich Laien-Pädagoge Steve Christy, der mit reichlich Dollarzeichen in den Augen „Camp Crystal Lake“ wieder eröffnet – allen Warnungen der Einheimischen zum Trotz. Kenner wissen natürlich, dass ignorante Alleingänge in Horrorfilmen selten ungesühnt bleiben. Genau wie Techtelmechtel an einsamen Plätzen bei Vollmond.

In Sean S. Cunninghams Kultstreifen sorgt ein geheimnnisvoller Killer für die harte, aber Anfang der Achtziger Jahre in konservativen Kreisen wohl durchaus als gerecht erachtete Strafe. Mal rauscht die Axt herzhaft ins Haupt, mal flitzt ein Pfeil durch die Kehle, dann macht die Machete aus einem Teenie zwei – hier schwingt Meister Slasher das Zepter! Der Rest ist Filmhistorie, auf deren blutigem Boden bis heute elf offizielle Fortsetzungen und zahllose Nachahmungen gediehen.

45 Jahre „Freitag der 13.“! Stilecht zeigt das KommKino den Urknall des Franchise zum Jubiläum am gleichen Tag wie im Film selbst; Freitag, den 13. Juni!

 

05
Juli
2025
Samstag, 5. Juli 2025 11:00 - Sonntag, 6. Juli 2025 16:30
NIMM MICH NOCH EINMAL MIT UM DIE WELT, JAMES - eine Weltreise durch 3 Jahrzehnte 007   Nimm mich noch einmal

NIMM MICH NOCH EINMAL MIT UM DIE WELT, JAMES - eine Weltreise durch 3 Jahrzehnte 007

 

Nimm mich noch einmal mit um die Welt, James....eine Weltreise durch 3 Jahrzehnte 007.

Erlebe die Abenteuer und Missionen des Geheimagenten James Bond 007 rund um den Globus.

Die Reise beginnt im Land der aufgehenden Sonne Japan, in dem Bond wiederaufersteht, denn MAN LEBT NUR ZWEIMAL. Über OCTOPUSSYs farbenprächtiges Indien geht die Reise weiter bis ins geteilte Deutschland. In Mitteleuropa spürt 007 den HAUCH DES TODES des Kalten Krieges auch in Österreich, der Tschechoslowakei und Gibraltar, bis dieser ihn über Nordafrika sogar bis nach Afghanistan führt.

Lass Dich IM GEHEIMDIENST IHRER MAJESTÄT aber auch mitnehmen ins Europa fern des Kalten Krieges - in jenes der malerischen portugiesische Atlantikküste und jenes der schneebedeckten Schweizer Alpen. Von dort aus geht es dann mit gen Westen gerichtetem GOLDFINGER über das Green der Britischen Inseln auf den amerikanischen Kontinent, wo James Bond nach einem Abenteuer in Fort Knox dem bereits seit den Niederlanden aufkeimenden DIAMANTENFIEBER bis nach Las Vagas folgt.

Doch die Reise ist auch hier noch nicht zu Ende.

An der Seite von James Bond kannst Du dann der bereits in Venedig streng geheim aufgenommenen Spur des MOONRAKERs nachgehen, die Dich dann über Kalifornien und den brasilianischen Urwald bis hoch ins Weltall entführen wird.

Nach dieser Weltreise mit 007-Meilenstiefeln durch 3 Jahrzehnte 007 wird Dir nur der eine staunende Gedanke bleiben, mit dem auch Bondgirl Holly Goodhead den letzten Film des Festivals textlich abschließt:

Nimm mich noch einmal mit um die Welt, James.

 

Programmübersicht

 

Samstag, 5.7.

11:00 Man lebt nur zweimal

13:30 Octopussy

17:00 Der Hauch des Todes

22:00 Im Geheimdienst Ihrer Majestät

 

Sonntag, 6.7.

10:00 Goldfinger

13:30 Diamantenfieber

16:30 Moonraker

 

Dauerkartenreservierungen: reservierung [at] kommkino.de

16
Juli
2025
Mittwoch, 16. Juli 2025 21:15 - Sonntag, 20. Juli 2025 23:15
12
Sep.
2025
Freitag, 12. September 2025 21:15 - Sonntag, 14. September 2025 16:00
Save the Date!

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03
Okt.
2025
Freitag, 3. Oktober 2025 21:15 - Sonntag, 5. Oktober 2025 16:00
10
Okt.
2025
Freitag, 10. Oktober 2025 21:15
Talk To Me Sweet Darling Originaltitel: Talk To Me Sweet Darling, Deutschland 2020, 96 Minuten, deutsche Fassung, digital, Regie:

Talk To Me Sweet Darling

Originaltitel: Talk To Me Sweet Darling, Deutschland 2020, 96 Minuten, deutsche Fassung, digital, Regie: Günther Brandl, Darsteller: Günther Brandl, Tari Ritter, Melody Bayer, Oliver Troska, Monika Brandl, Yvette Costeau

Die Verkörperung der Perfektion, die Verkörperung von all dem, was er immer wollte - genau so sieht Luca seine neue Freundin Sarah. Aber ist sie überhaupt real? Sarah ist eine Schaufensterpuppe in Luca’s Laden - die eines Abends zum Leben erwacht. So denkt Luca jedenfalls. Und während er sich im Glauben wähnt, sie würde ihm seine geheimsten Wünsche und Sehnsüchte erfüllen, verliert er zunehmend die Kontrolle - „Sarah“ entwickelt ein gefährliches Eigenleben...

 

zu Gast: Regisseur Günther Brandl

24
Okt.
2025
Freitag, 24. Oktober 2025 21:15 - Sonntag, 26. Oktober 2025 17:00
14
Nov.
2025
Freitag, 14. November 2025 21:15 - Sonntag, 16. November 2025 17:00
Save the Date!

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