30
Apr.
2024
Dienstag, 30. April 2024 21:15
Party des Grauens Originaltitel: Death Weekend, Kanada 1976, 89 Min., 35mm, deutsche Fassung, Regie: William Fruet, Darsteller: Brenda

Party des Grauens

Originaltitel: Death Weekend, Kanada 1976, 89 Min., 35mm, deutsche Fassung, Regie: William Fruet, Darsteller: Brenda Vaccaro, Don Stroud, Chuck Shamata

Der wohlhabende Zahnarzt Harry will die attraktive Diane in die Kiste bekommen. Dafür verspricht er, sie zu einer wilden Party auf dem Land zu entführen. In Wahrheit hat er ein Wochenende ganz zu zweit im Sinn.
Daraus wird freilich nix. Ein Streit mit einer Bande ungehobelter Hinterwäldler eskaliert zusehends … bis hin zu Vergewaltigung und Mord. Doch die Schurken haben nicht damit gerechnet, zu was Diane als Überlebende des Infernos so alles fähig ist …

Ein Beispiel für kompromissloses Exploitationkino der wilden 70er. Ein packender Thriller, produziert übrigens vom später zum erfolgreichen Komödienregisseur avancierten Ivan Reitman („Ghostbusters“), der auch heute noch tief unter die Haut geht.

„DEATH WEEKEND ist ein kleiner, solider Reißer von äußerst geradliniger Machart, der auf der großen Leinwand noch um einiges schöner wird. Die Besetzung ist ideal, die Figuren, so knapp sie auch umrissen sind, sind glaubwürdig entwickelt, das herbstliche Setting vermittelt angemessene Tristesse und Kälte, zum Schluss wird es ziemlich ruppig und brutal, ohne dass die Gewalt allzu selbstzweckhaft inszeniert wäre.“ (Oliver Nöding, Remember It For Later)

 

01
Mai
2024
Mittwoch, 1. Mai 2024 21:15
Tödliche Ferien Originaltitel: And soon the Darkness, GB 1970, 99 Min., digital, deutsche Fassung, Regie.: Robert Fuest, Darsteller:

Tödliche Ferien

Originaltitel: And soon the Darkness, GB 1970, 99 Min., digital, deutsche Fassung, Regie.: Robert Fuest, Darsteller: Pamela Franklin, Michele Dotrice, Sandort Elès

Zwei fröhliche Freundinnen aus Nottingham. Ein kleiner Urlaubsausflug durch Frankreich. Die heiße Sommersonne lässt die leeren französischen Landstraßen zu flirrenden Streifen verschwimmen. Dazwischen halbverwaiste Ortschaften und Friedhöfe, die träge eine lauernde, aber stetig wachsende Bedrohung andeuten. Als ein Streit die beiden Freundinnen trennt, kippt die Stimmung endgültig.

Ihre erste richtige Hauptrolle reißt Pamela Franklin hervorragend inszeniert in einen Abgrund der Angst. Das Misstrauen, das sie gegenüber den vermeintlich feindseligen Fremden aufbaut, deren Sprache sie nicht spricht, führt zu Verzweiflung und Isolation. Das zu Beginn als leises Flüstern wahrnehmbare Rauschen entwickelt sich während dieses unter Hochspannung stehenden Streifens zu einem überlebenswichtigen Rat: „Traue niemandem!“

„Das Original-Plakat bemühte einen Hitchcock-Vergleich und als formales Experiment betrachtet, darf der Film durchaus im Geiste des Meisters gedeutet werden. Kritik und Publikum reagierten auf die konsequente Verweigerung (fast) aller damals gängigen visuellen Horrorklischees allerdings ziemlich irritiert. Inzwischen führt das US-Magazin Cinefantastique den Film auf Platz sieben seiner Liste der besten Horrorfilme der 1970er-Jahre.“ (Werkstattkino)

 

02
Mai
2024
Donnerstag, 2. Mai 2024 21:15
POPcore! - Musikfilme im KommKino 1991: The Year Punk Broke USA 1992, 95 Min., digital, Originalfassung, Regie: Dave Markey, Mit: Sonic Youth, Nirvana, Dinosaur Jr,

POPcore! - Musikfilme im KommKino

1991: The Year Punk Broke

USA 1992, 95 Min., digital, Originalfassung, Regie: Dave Markey, Mit: Sonic Youth, Nirvana, Dinosaur Jr, Ramones, Babes In Toyland, Gumball

1991: In Kuwait wütet der Golfkrieg, in Russland übernimmt Boris Jelzin das Zepter und im wiedervereinigten Deutschland kommt es zu zahlreichen Nazi-Angriffen gegen Migranten. In diesen unruhigen Zeiten tourt die dem Mainstream weitestgehend unbekannte Noise-Rock-Band Sonic Youth durch Europa. Im Gepäck: Nirvana. Die Mannen um Kurt Cobain ahnen damals ​noch nicht, dass sie schon bald eine neue Musik-Ära einläuten werden. Grunge und Alternative-Rock durchbrechen die Schranken des Undergrounds und flimmern alsbald in der Heavy Rotation über MTV – the year punk broke. In seiner elektrisierenden Doku bannte Dave Markey rohe Performances der besagten Bands und einiger anderer (Dinosaur Jr, Ramones, Babes In Toyland, Gumball) auf Film und schuf so ein wichtiges Dokument der Transformation von DIY zum Massenphänomen – was sich nicht für alle Beteiligten positiv auswirkte ...

 

03
Mai
2024
Freitag, 3. Mai 2024 21:15
Tödliche Ferien Originaltitel: And soon the Darkness, GB 1970, 99 Min., digital, deutsche Fassung, Regie.: Robert Fuest, Darsteller:

Tödliche Ferien

Originaltitel: And soon the Darkness, GB 1970, 99 Min., digital, deutsche Fassung, Regie.: Robert Fuest, Darsteller: Pamela Franklin, Michele Dotrice, Sandort Elès

Zwei fröhliche Freundinnen aus Nottingham. Ein kleiner Urlaubsausflug durch Frankreich. Die heiße Sommersonne lässt die leeren französischen Landstraßen zu flirrenden Streifen verschwimmen. Dazwischen halbverwaiste Ortschaften und Friedhöfe, die träge eine lauernde, aber stetig wachsende Bedrohung andeuten. Als ein Streit die beiden Freundinnen trennt, kippt die Stimmung endgültig.

Ihre erste richtige Hauptrolle reißt Pamela Franklin hervorragend inszeniert in einen Abgrund der Angst. Das Misstrauen, das sie gegenüber den vermeintlich feindseligen Fremden aufbaut, deren Sprache sie nicht spricht, führt zu Verzweiflung und Isolation. Das zu Beginn als leises Flüstern wahrnehmbare Rauschen entwickelt sich während dieses unter Hochspannung stehenden Streifens zu einem überlebenswichtigen Rat: „Traue niemandem!“

„Das Original-Plakat bemühte einen Hitchcock-Vergleich und als formales Experiment betrachtet, darf der Film durchaus im Geiste des Meisters gedeutet werden. Kritik und Publikum reagierten auf die konsequente Verweigerung (fast) aller damals gängigen visuellen Horrorklischees allerdings ziemlich irritiert. Inzwischen führt das US-Magazin Cinefantastique den Film auf Platz sieben seiner Liste der besten Horrorfilme der 1970er-Jahre.“ (Werkstattkino)

 

04
Mai
2024
Samstag, 4. Mai 2024 20:00
May the Forth 2024 – Special Ein Überraschungsprogramm rund um die größte Weltraumoper aller Zeiten, bei freiem Eintritt Die

May the Forth 2024 – Special

Ein Überraschungsprogramm rund um die größte Weltraumoper aller Zeiten, bei freiem Eintritt

Die genauen Uhrzeiten reichen wir schnellstmöglich hier nach.

07
Mai
2024
Dienstag, 7. Mai 2024 21:15
82. Tuesday Trash Night Trail of the Screaming Forehead USA 2007, 88 Min., digital, englische Originalversion, Regie: Larry Blamire, Darsteller: Daniel Roebuck, Susan

82. Tuesday Trash Night

Trail of the Screaming Forehead

USA 2007, 88 Min., digital, englische Originalversion, Regie: Larry Blamire, Darsteller: Daniel Roebuck, Susan McConnell, Fay Masterson

Auf einem fröhlichen Spaziergang durch den Wald, an einem sonnigen Vormittag, macht ein lustiger Herr eine interessante Entdeckung: Aus einer Rakete, die kurz zuvor auf der Erde gelandet ist, kriecht ihm eine Stirn entgegen. Bald kommt es zum Zusammentreffen der außerirdischen Lebensform mit einer Wissenschaftlerin, die dabei ist, Experimente durchzuführen, um ein für alle Mal zu beweisen, dass die menschliche Intelligenz in der Stirn beheimatet ist und nicht im Gehirn. Das Ergebnis sorgt bei den Bewohnern der kleinen Stadt für einiges Stirnrunzeln.

„Also irgendwann reichts auch mal! Eine Stirn aus dem Weltall greift die Menschheit an. Was soll der Quatsch?“ Könnte man jetzt den Kuratoren der TTN entgegen schmettern. Doch wir bieten euch die Stirn!

 „I did enjoy the movie because this is the kind of humour that I enjoy.” - Ninny Hammer

 

08
Mai
2024
Mittwoch, 8. Mai 2024 21:15
Wild Riders USA 1971, 91 Min., 35mm, Regie: Richard Kanter, Darsteller: Alex Rocko, Elizabeth Knowles, Sherry Bain Als sich die beiden

Wild Riders

USA 1971, 91 Min., 35mm, Regie: Richard Kanter, Darsteller: Alex Rocko, Elizabeth Knowles, Sherry Bain

Als sich die beiden Biker Pete and Stick nicht mehr an die Gepflogenheiten ihrer Gang halten, werden sie ob ihres untragbaren Verhaltens kurzerhand rausgeschmissen. Auf ihrer Suche nach neuen Kontakten machen Sie an einer Villa Rast. Hier treffen sie auf die Bewohnerin und deren Freundin. Sie beschließen, sich derer sowie des Mobiliars habhaft zu machen. Als der zurückkehrende Ehemann sieht, was die beiden mit seinem Hab und Gut angestellt haben, packt er sein Cello aus und sorgt wieder für geordnete Verhältnisse.

In den ersten Minuten biegt der Film, auch zeitlich gesehen, erst in Richtung „Easy Rider“ (1969) ab, macht einen Schwenk zum später gedrehten deutschen Klassiker „Rocker“ (1972), fährt sich dann aber auf seinem eigenen Weg fest, der gepflastert ist von (unfreiwilliger) Komik und ausufernder Brutalität. Nicht nur für Exploitation-Liebhaber auf jeden Fall sehenswert! Kuriosität am Rande: Der AB-Verleih versuchte mit den blutigen Höhepunkten dieses Films seinen Pseudo-Sensationsschocker „Snuff“ („Big Snuff“) aufzupeppen.

 

09
Mai
2024
Donnerstag, 9. Mai 2024 21:15
Breaking Glass UK 1980, 104 Min., 35mm, deutsche Fassung, Regie: Brian Gibson, Darsteller: Hazel O‘Connor, Phil Daniels, Jon Finch

Breaking Glass

UK 1980, 104 Min., 35mm, deutsche Fassung, Regie: Brian Gibson, Darsteller: Hazel O‘Connor, Phil Daniels, Jon Finch

Kate Crowley (Hazel O‘Connor) hat ordentlich Wut im Bauch. Damit ist sie im Großbritannien der frühen Achtziger nicht allein. Anstatt sich jedoch beim Fußball zu kloppen, kanalisiert die talentierte Musikerin ihre Aggressionen in emotionale Songs. Als sie schließlich Danny (Phil Daniels) kennenlernt, der seine Expertise als Manager anbietet, kommt es sogar zu einigen vielversprechenden Gigs mit ihrer Band. Der Weg ins Musikbiz scheint geebnet, doch die anarchistische Kate bleibt skeptisch – zurecht, wie der Film im weiteren Verlauf beweist …

„Breaking Glass“ genießt durchaus einen gewissen Kultstatus unter Filmfreaks. Zumal Hazel O‘Connor, hierzulande weitestgehend unbekannt, im Vereinigten Königreich tatsächlich über einen nicht unbedeutenden Bekanntheitsgrad als Sängerin verfügte. Ihre einnehmende Präsenz sowie ihre eingängigen Songs werten Brian Gibsons Streifen enorm auf – sehr gelungen.

 

10
Mai
2024
Freitag, 10. Mai 2024 21:15
Wild Riders USA 1971, 91 Min., 35mm, Regie: Richard Kanter, Darsteller: Alex Rocko, Elizabeth Knowles, Sherry Bain Als sich die beiden

Wild Riders

USA 1971, 91 Min., 35mm, Regie: Richard Kanter, Darsteller: Alex Rocko, Elizabeth Knowles, Sherry Bain

Als sich die beiden Biker Pete and Stick nicht mehr an die Gepflogenheiten ihrer Gang halten, werden sie ob ihres untragbaren Verhaltens kurzerhand rausgeschmissen. Auf ihrer Suche nach neuen Kontakten machen Sie an einer Villa Rast. Hier treffen sie auf die Bewohnerin und deren Freundin. Sie beschließen, sich derer sowie des Mobiliars habhaft zu machen. Als der zurückkehrende Ehemann sieht, was die beiden mit seinem Hab und Gut angestellt haben, packt er sein Cello aus und sorgt wieder für geordnete Verhältnisse.

In den ersten Minuten biegt der Film, auch zeitlich gesehen, erst in Richtung „Easy Rider“ (1969) ab, macht einen Schwenk zum später gedrehten deutschen Klassiker „Rocker“ (1972), fährt sich dann aber auf seinem eigenen Weg fest, der gepflastert ist von (unfreiwilliger) Komik und ausufernder Brutalität. Nicht nur für Exploitation-Liebhaber auf jeden Fall sehenswert! Kuriosität am Rande: Der AB-Verleih versuchte mit den blutigen Höhepunkten dieses Films seinen Pseudo-Sensationsschocker „Snuff“ („Big Snuff“) aufzupeppen.

 

11
Mai
2024
Samstag, 11. Mai 2024 21:15
A Boy and his Dog USA 1975, 91 Min., digital, deutsche Fassung, Regie: L. Q. Jones, Darsteller: Don Johnson, Susanne Benton, Jason

A Boy and his Dog

USA 1975, 91 Min., digital, deutsche Fassung, Regie: L. Q. Jones, Darsteller: Don Johnson, Susanne Benton, Jason Robards

„Der 4. Weltkriegt hat die Erdoberfläche in ein postapokalyptisches Ödland verwandelt. Die Zivilisation hat sich aufgelöst. Die wenigen Überlebenden kämpfen mit allen Mitteln um die letzten Nahrungsvorräte und Frauen. So ist auch der junge Vic immer auf der Suche nach der nächsten Nummer. Zur Seite steht ihm sein mutierter Hund Blood, der per Telepathie mit ihm redet. Als sie der freizügigen Quilla June begegnen, werden Sie von Plünderern überfallen und Vic flieht mit ihr in eine unterirdische Stadt. Deren faschistoider Anführer Craddock hat jedoch seine eigenen Pläne für Vic.“ (Epix Media)

Klassiker! Und zugleich das fulminante Schauspieldebüt von Don Johnson („Miami Vice“). „Geistreich grotesk!“ und „Ein spaßiger Albtraum!“ - so jubelte einst die zeitgenössische Kritik. Und auch beim Filmdienst zeigte man sich zufrieden: „Der Film setzt sich kritisch, wenn auch nicht ohne Zynismus, mit dem Zerfall menschlicher Grundwerte auseinander. Seine Härte wird durch ironische Brechungen gemildert.“

 

14
Mai
2024
Dienstag, 14. Mai 2024 21:15
Sexy Beast GB 2000, 88 Min., digital, deutsche Fassung, Regie: Jonathan Glazer, Darsteller: Ray Winstone, Ben Kingsley, Ian McShane,

Sexy Beast

GB 2000, 88 Min., digital, deutsche Fassung, Regie: Jonathan Glazer, Darsteller: Ray Winstone, Ben Kingsley, Ian McShane, Amanda Redman 

„Glazer gelingt ein Gangsterfilm in bester britischer Tradition, indem er nicht das Verbrechen, sondern die Verbrecher und ihre Miseren in den Mittelpunkt stellt. „Sexy Beast“ ist eine wunderbare Reflexion darüber, wie Menschen mit Zwängen und Erwartungshaltungen umgehen, wie sie versuchen sich daraus zu befreien und sich bei diesem Versuch nur noch weiter darin verstricken. Dass der Film dabei kein moralisches, trockenes Lehrstück ist, dafür sorgt die frische und kreative Inszenierung Glazers, der ein intelligentes Drehbuch, hervorragende Darsteller und eine exzellente visuelle Umsetzung zu einem nahtlosen Ganzen zusammenfügt. Emotionen werden bei Glazer nicht durch tonnenschwere Dialoge, sondern durch suggestive Szenerien, die direkt in unser Gehirn treffen, vermittelt. Manchen erscheint dies offensichtlich als filmischer Fehler. In Wirklichkeit sind es aber diese magischen Bilder, die seit jeher die wahre Faszination des Kinos ausmachen.“ (Michael Haberlander, artechock)

 

15
Mai
2024
Mittwoch, 15. Mai 2024 21:15
Sexy Beast GB 2000, 88 Min., digital, deutsche Fassung, Regie: Jonathan Glazer, Darsteller: Ray Winstone, Ben Kingsley, Ian McShane,

Sexy Beast

GB 2000, 88 Min., digital, deutsche Fassung, Regie: Jonathan Glazer, Darsteller: Ray Winstone, Ben Kingsley, Ian McShane, Amanda Redman 

„Glazer gelingt ein Gangsterfilm in bester britischer Tradition, indem er nicht das Verbrechen, sondern die Verbrecher und ihre Miseren in den Mittelpunkt stellt. „Sexy Beast“ ist eine wunderbare Reflexion darüber, wie Menschen mit Zwängen und Erwartungshaltungen umgehen, wie sie versuchen sich daraus zu befreien und sich bei diesem Versuch nur noch weiter darin verstricken. Dass der Film dabei kein moralisches, trockenes Lehrstück ist, dafür sorgt die frische und kreative Inszenierung Glazers, der ein intelligentes Drehbuch, hervorragende Darsteller und eine exzellente visuelle Umsetzung zu einem nahtlosen Ganzen zusammenfügt. Emotionen werden bei Glazer nicht durch tonnenschwere Dialoge, sondern durch suggestive Szenerien, die direkt in unser Gehirn treffen, vermittelt. Manchen erscheint dies offensichtlich als filmischer Fehler. In Wirklichkeit sind es aber diese magischen Bilder, die seit jeher die wahre Faszination des Kinos ausmachen.“ (Michael Haberlander, artechock)

 

16
Mai
2024
Donnerstag, 16. Mai 2024 21:15
Under the Skin USA/GB 2013, 108 Min., digital, deutsche Fassung, Regie: Jonathan Glazer, Darsteller: Scarlett Johansson, Jeremy

Under the Skin

USA/GB 2013, 108 Min., digital, deutsche Fassung, Regie: Jonathan Glazer, Darsteller: Scarlett Johansson, Jeremy McWilliams, Paul Brannigan

„Eine Außerirdische zieht in der Gestalt einer schönen Frau durch Schottland, verführt Männer und verleibt sich deren Körper ein. Die anfängliche Gefühlslosigkeit gegenüber den Opfern weicht allmählich einer Bereitschaft zur Interaktion und der Frage, ob sie entgegen ihrer Natur handeln und wie ein Mensch leben soll. Der rätselhafte, fast wortlose Science-Fiction-Film schwebt beständig zwischen Realität und Imagination. Meisterhaft in der formalen Gestaltung, verbindet er dokumentarische und assoziative Szenen mit einem suggestiven Klangteppich zu einem melancholisch-schönen Kunstwerk.“ (Filmdienst)

 

17
Mai
2024
Freitag, 17. Mai 2024 21:15
Aus einem deutschen Leben BRD 1977, 145 Min., 35mm, deutsche Originalfassung, Regie: Theodor Kotulla, Darsteller: Kai Taschner, Götz

Aus einem deutschen Leben

BRD 1977, 145 Min., 35mm, deutsche Originalfassung, Regie: Theodor Kotulla, Darsteller: Kai Taschner, Götz George, Elisabeth Schwarz

Jonathan Glatzers „The Zone of Interest“ über Rudolf Höß, den Lagerkommandanten von Auschwitz, ist einer der meistdiskutierten Filme der letzten Jahre. In „Aus einem deutschen Leben“ rekonstruierte der deutsche Regisseur Theodor Kotulla schon 1977 das Leben von Höß mit einem großartigen Götz George in der Hauptrolle.

„Im Jahr 1941 betraut der Reichsführer SS Franz Lang mit der „geheimen Reichssache“: Als Kommandant des Vernichtungslagers Auschwitz plant und exekutiert Lang die Ermordung von über einer Million Menschen, vor allem Jüdinnen und Juden. Franz Lang war, vom Kriegsende bis zu seiner Verhaftung, der Tarnname des ehemaligen Lagerkommandanten Rudolf Höß, der 1947 in Polen hingerichtet wurde. Theodor Kotullas fiktionalisierte Filmbiografie eines der Hauptverantwortlichen des Holocaust hält sich eng an Robert Merles 1952 erschienen Roman „Der Tod ist mein Beruf“ sowie Höß' eigene Aussagen und Aufzeichnungen in britischer, später polnischer Haft. Als einer von wenigen deutschen Filmen stellte sich „Aus einem deutschen Leben“ 1977 der Frage, wie ein augenscheinlich gewöhnlicher Deutscher, gewissenhafter Arbeiter und liebevoller Familienvater, zum systematischen Massenmörder werden konnte.“ (Philipp Bühler, kinofenster.de)

 

18
Mai
2024
Samstag, 18. Mai 2024 21:15
Under the Skin USA/GB 2013, 108 Min., digital, deutsche Fassung, Regie: Jonathan Glazer, Darsteller: Scarlett Johansson, Jeremy

Under the Skin

USA/GB 2013, 108 Min., digital, deutsche Fassung, Regie: Jonathan Glazer, Darsteller: Scarlett Johansson, Jeremy McWilliams, Paul Brannigan

„Eine Außerirdische zieht in der Gestalt einer schönen Frau durch Schottland, verführt Männer und verleibt sich deren Körper ein. Die anfängliche Gefühlslosigkeit gegenüber den Opfern weicht allmählich einer Bereitschaft zur Interaktion und der Frage, ob sie entgegen ihrer Natur handeln und wie ein Mensch leben soll. Der rätselhafte, fast wortlose Science-Fiction-Film schwebt beständig zwischen Realität und Imagination. Meisterhaft in der formalen Gestaltung, verbindet er dokumentarische und assoziative Szenen mit einem suggestiven Klangteppich zu einem melancholisch-schönen Kunstwerk.“ (Filmdienst)

 

21
Mai
2024
Dienstag, 21. Mai 2024 21:15
Breaking Glass UK 1980, 104 Min., 35mm, deutsche Fassung, Regie: Brian Gibson, Darsteller: Hazel O‘Connor, Phil Daniels, Jon Finch

Breaking Glass

UK 1980, 104 Min., 35mm, deutsche Fassung, Regie: Brian Gibson, Darsteller: Hazel O‘Connor, Phil Daniels, Jon Finch

Kate Crowley (Hazel O‘Connor) hat ordentlich Wut im Bauch. Damit ist sie im Großbritannien der frühen Achtziger nicht allein. Anstatt sich jedoch beim Fußball zu kloppen, kanalisiert die talentierte Musikerin ihre Aggressionen in emotionale Songs. Als sie schließlich Danny (Phil Daniels) kennenlernt, der seine Expertise als Manager anbietet, kommt es sogar zu einigen vielversprechenden Gigs mit ihrer Band. Der Weg ins Musikbiz scheint geebnet, doch die anarchistische Kate bleibt skeptisch – zurecht, wie der Film im weiteren Verlauf beweist …

„Breaking Glass“ genießt durchaus einen gewissen Kultstatus unter Filmfreaks. Zumal Hazel O‘Connor, hierzulande weitestgehend unbekannt, im Vereinigten Königreich tatsächlich über einen nicht unbedeutenden Bekanntheitsgrad als Sängerin verfügte. Ihre einnehmende Präsenz sowie ihre eingängigen Songs werten Brian Gibsons Streifen enorm auf – sehr gelungen.

 

22
Mai
2024
Mittwoch, 22. Mai 2024 21:15
Sleep Paralysis Deutschland 2022, 60 Min, Digital, deutsche Originalfassung, Regie: Vincent Graf, Darsteller: Dr. Susan Blackmore,

Sleep Paralysis

Deutschland 2022, 60 Min, Digital, deutsche Originalfassung, Regie: Vincent Graf, Darsteller: Dr. Susan Blackmore, Prof. Dr. Pietrowsky, Dr. Gerhard Mayer

In dem Dokumentarfilm “Sleep Paralysis” berichten Betroffene unterschiedlicher Nationalitäten von ihren beängstigenden und teilweise erstaunlich ähnlichen Erfahrungen mit dem wenig bekannten Phänomen der Schlafparalyse. In diesem Zustand ist das Bewusstsein aktiv, während der Körper weiterhin im Schlaf gelähmt bleibt. Dabei sehen die Betroffenen Gestalten, nehmen Geräusche und Stimmen wahr und erfahren das Gefühl von Berührungen. Die Protagonistinnen und Protagonisten erzählen darüber hinaus von angsteinflößenden Begegnungen mit Wesen, woraufhin sie ihre eigene Wahrnehmung infrage stellen mussten. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ordnen das Phänomen ein, geben Einblicke in unseren Schlaf, unsere Psyche, verschiedene Mythen und Glauben unterschiedlicher Epochen und Kulturen und versuchen so, Erklärungen zu finden. Der Film verbindet den Stimmenchor elf Betroffener mit einer visuellen und auditiven Ebene, die versucht der Erfahrung von Schlafparalyse nahezukommen.

„Sleep Paralysis“ ist das höchst ambitionierte Werk des jungen Regisseurs Vincent Graf und ein qualitativ wertvoller Beitrag zu einem Thema, welches noch relativ unerforscht ist.

 

23
Mai
2024
Donnerstag, 23. Mai 2024 21:15
Sleep Paralysis Deutschland 2022, 60 Min, Digital, deutsche Originalfassung, Regie: Vincent Graf, Darsteller: Dr. Susan Blackmore,

Sleep Paralysis

Deutschland 2022, 60 Min, Digital, deutsche Originalfassung, Regie: Vincent Graf, Darsteller: Dr. Susan Blackmore, Prof. Dr. Pietrowsky, Dr. Gerhard Mayer

In dem Dokumentarfilm “Sleep Paralysis” berichten Betroffene unterschiedlicher Nationalitäten von ihren beängstigenden und teilweise erstaunlich ähnlichen Erfahrungen mit dem wenig bekannten Phänomen der Schlafparalyse. In diesem Zustand ist das Bewusstsein aktiv, während der Körper weiterhin im Schlaf gelähmt bleibt. Dabei sehen die Betroffenen Gestalten, nehmen Geräusche und Stimmen wahr und erfahren das Gefühl von Berührungen. Die Protagonistinnen und Protagonisten erzählen darüber hinaus von angsteinflößenden Begegnungen mit Wesen, woraufhin sie ihre eigene Wahrnehmung infrage stellen mussten. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ordnen das Phänomen ein, geben Einblicke in unseren Schlaf, unsere Psyche, verschiedene Mythen und Glauben unterschiedlicher Epochen und Kulturen und versuchen so, Erklärungen zu finden. Der Film verbindet den Stimmenchor elf Betroffener mit einer visuellen und auditiven Ebene, die versucht der Erfahrung von Schlafparalyse nahezukommen.

„Sleep Paralysis“ ist das höchst ambitionierte Werk des jungen Regisseurs Vincent Graf und ein qualitativ wertvoller Beitrag zu einem Thema, welches noch relativ unerforscht ist.

 

24
Mai
2024
Freitag, 24. Mai 2024 21:15
Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“ Heavy Metal Kanada 1981, 99 Min., digital, deutsche Fassung, Regie: Gerald Potterton, Jimmy T. Murakami Anlässlich

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

Heavy Metal

Kanada 1981, 99 Min., digital, deutsche Fassung, Regie: Gerald Potterton, Jimmy T. Murakami

Anlässlich der Ausstellung „Das war Schwermetall“ ist der offizielle Film zu dem Comic-Kultmagazin endlich wieder dort zu sehen, wo er hingehört: auf der großen Leinwand.

Die sechs Episoden stammen teils original aus dem Magazin, teils wurden sie in dessen Geist erdacht. Das Resultat ist ein wilder, aufwendig animierter Ritt durch verschiedenste Genres von Science-Fiction über Fantasy bis hin zu Horror, Splatter, Action, Erotik und abgedrehter Komödie - und auch durch verschiedene Zeichenstile. Der Soundtrack liefert neben ein paar symphonischen Instrumentalnummern vor allem zündenden Rock und eben Heavy Metal damals angesagter Bands wie Black Sabbath, Cheap Trick und Blue Öyster Cult.

Sicher hat der damals groß angekündigte Film auch seine Schwächen: So sind die Episoden inhaltlich wie zeichnerisch von etwas unterschiedlicher Qualität und das mainstreamig-kitschige Ende der Rahmenhandlung beißt sich ein wenig mit dem sonst recht schrillen, sichtlich auf ein subkulturelles Publikum ausgerichteten Stil. Letztlich passen aber auch diese Schwächen doch recht gut zu einem Film, der bei allem Aufwand eben nicht glatt und perfekt, sondern wild und ungewöhnlich daherkommen will. Im Gesamten ein schwer unterhaltsames Werk, das sich seinen Kultstatus bis heute bewahrt hat und dem Geist der Vorlage durchaus gerecht wird.

 

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

Vom 25.5. bis 16.6. (Di-So von 10-18 Uhr, Vernissage: 24.5., 19 Uhr).ist im Künstlerhaus die Ausstellung „Das war Schwermetall“ über das legendäre Erwachsenencomic-Magazin (Original: „Métal hurlant“, USA: „Heavy Metal“) zu sehen. Aus diesem Anlass zeigt das KommKino sieben Filme: die beiden lange nicht mehr im Kino zu sehenden offiziellen „Heavy Metal“-Filme und fünf Werke, die den Geist des Magazins verströmen, indem sie Comics/Animation für Erwachsene thematisieren bzw. mit Unterstützung von Künstlern des Magazins entstanden sind.

25
Mai
2024
Samstag, 25. Mai 2024 21:15
Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“ Heavy Metal: F.A.K.K. 2 Originaltitel: Heavy Metal 2000, Kanada/USA/Deutschland, 88 Min.,

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

Heavy Metal: F.A.K.K. 2

Originaltitel: Heavy Metal 2000, Kanada/USA/Deutschland, 88 Min., digital, deutsche Fassung, Regie: Michael Coldewey, Michel Lemire

„Irgendwann in der Zukunft...

Tyler, ein normaler Bergarbeiter, kommt bei der Arbeit mit einem Schlüssel zur sagenumwobenen Quelle der Unsterblichkeit in Berührung. Leider hat dies zur Folge, dass er dadurch SEHR aggressiv und größenwahnsinnig wird. Denn nun düst er mit seinem Kampfkreuzer durchs Weltall, um an die Quelle der Unsterblichkeit zu kommen und er geht dabei rücksichtslos über Leichen. Das bekommen auch die Eltern von der Kampfpilotin Julie zu spüren. Das macht Julie äußerst sauer und sie beschließt die Verfolgung und Tötung des wahnsinnigen Tylers zu ihrer Lebensaufgabe zu machen. So jagt sie ihm quer durchs Weltall nach, auf der Suche nach einer Chance, ihre Eltern zu rächen.“ (Haikos Filmlexikon)

Fast 20 Jahre später fand „Heavy Metal“ noch eine Fortsetzung, bemerkenswerterweise coproduziert mit deutschen Geldern und mit Michael Coldewey als deutschen Regisseur an Bord. Doch die Sex-, Gewalt- und Fantasy-Klischees wirkten nun etwas aus der Zeit gefallen – man könnte tatsächlich fast meinen, der Film sei kurz nach dem Erstling entstanden. Weil es als antiquiert empfunden wurde, fiel das Werk bei Kritik und Publikum durch. Zu Unrecht: „Heavy Metal 2000“ ist ein schön klassisch animiertes Spektakel, dessen fantasievolle Fabulierlust an die besten „Star Wars“-Filme erinnert. Wobei in der „Star Wars“-Reihe freilich nie Sexeinlagen und das Vergießen von literweise Blut möglich waren.

Dass man sich diesmal vollständig an einer gelungenen Comicvorlage (von Kevin Eastman, Simon Bisley and Eric Talbot) orientierte und eine durchgängige Geschichte erzählt, lässt den Film sogar etwas runder wirken als den Vorgänger, In puncto Splatter-Action legte man noch eine deutliche Schippe drauf, weshalb das Sequel im Gegensatz zum ersten Teil ursprünglich erst ab 18 in Deutschland freigegeben wurde. Auch gibt es wieder einen knalligen Rock-Soundtrack auf die Ohren mit im Jahr 2000 angesagteren Bands wie Queens of the Stone Age und Monster Magnet.

 

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

Vom 25.5. bis 16.6. (Di bis So von 10 bis18 Uhr, Vernissage: 24.5., 19 Uhr).ist im Künstlerhaus die Ausstellung „Das war Schwermetall“ über das legendäre Erwachsenencomic-Magazin (Original: „Métal hurlant“, USA: „Heavy Metal“) zu sehen. Aus diesem Anlass zeigt das KommKino sieben Filme: die beiden lange nicht mehr im Kino zu sehenden offiziellen „Heavy Metal“-Filme und fünf Werke, die den Geist des Magazins verströmen, indem sie Comics/Animation für Erwachsene thematisieren bzw. mit Unterstützung von Künstlern des Magazins entstanden sind.

28
Mai
2024
Dienstag, 28. Mai 2024 21:15
Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“ Feuer und Eis USA 1983, 81 Min., 35mm, deutsche Fassung, Regie: Ralph Bakshi, Darsteller: Randy Norton,

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

Feuer und Eis

USA 1983, 81 Min., 35mm, deutsche Fassung, Regie: Ralph Bakshi, Darsteller: Randy Norton, Maggie Roswell, Steve Sandor

Feuer und Eis stehen sich in dem Film allegorisch gegenüber als Kampf Gut gegen Böse, als Kampf des Guten gegen die Eiszeit, über die ein dunkler Herrscher gebietet und die noch aufgehalten werden kann. Doch Nekron, der dunkle Herrscher, entführt die Prinzessin Teegra, um die Mächte des Guten in Zugzwang zu bringen. Aber er hat seine Rechnung ohne Larn, den Krieger, gemacht…

Der Film ist visuell außerordentlich ansprechend und besonders im Höhepunkt furios, zudem orientiert sich Ralph Bakshi visuell an Boris Vallejos oft erotischen Romancover-Illustratrionen. Die Rotoskopietechnik, mit der die Animationen unterstützt wurden, lässt den Film zudem nicht selten psychedelisch wirken. Da die Fantasywelle Anfang 1983, als der Film startete, bereits abebbte und in Deutschland in der gleichen Woche auch "Der dunkle Kristall" (Oz, Henson 1982) im Kino startete, lief der Film nur mit mäßigem Erfolg - wie auch in den USA. Unverdient, denn auch wenn der Film eine klischeehafte Geschichte erzählt, bietet er einen originellen Zeichenstil fernab von Disney, und richtet sich nicht nur dank seiner stets fast nackten Prinzessin an ein erwachsenes Publikum.

 

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

Vom 25.5. bis 16.6. (Di bis So von 10 bis18 Uhr, Vernissage: 24.5., 19 Uhr).ist im Künstlerhaus die Ausstellung „Das war Schwermetall“ über das legendäre Erwachsenencomic-Magazin (Original: „Métal hurlant“, USA: „Heavy Metal“) zu sehen. Aus diesem Anlass zeigt das KommKino sieben Filme: die beiden lange nicht mehr im Kino zu sehenden offiziellen „Heavy Metal“-Filme und fünf Werke, die den Geist des Magazins verströmen, indem sie Comics/Animation für Erwachsene thematisieren bzw. mit Unterstützung von Künstlern des Magazins entstanden sind.

29
Mai
2024
Mittwoch, 29. Mai 2024 21:00 - Sonntag, 2. Juni 2024 23:30
B-Film Basterds 2024 Vom 29.05. bis 02.06.24 wird das B-Film Basterds im KommKino stattfinden! Wir freuen uns auf Ninjas,

B-Film Basterds 2024

Vom 29.05. bis 02.06.24 wird das B-Film Basterds im KommKino stattfinden!

Wir freuen uns auf Ninjas, Superhelden, kettensägenschwingende Gestalten, italienische und deutsche Kommissare und vieles mehr ...

Das Programm in der Übersicht:

Mittwoch

Ninja Operation 6: Champions on Fire (21:00 Uhr)

Sado - Stoß das Tor zur Hölle auf (22:45 Uhr)

Donnerstag

Oswalt Kolle: Was ist eigentlich Pornographie? (14:30 Uhr)

Überraschungsfilm (16:30 Uhr)

Gentlemen Broncos (21:00 Uhr)

White Fire (23:15 Uhr)

Freitag

Beast of Yucca Flats (13:45 Uhr)

Die Bettwurst (15:15 Uhr)

King Kong – Dämonen aus dem Weltall (17:00 Uhr)

Christian-Kessler-Vortrag (21:00 Uhr)

Der Berserker (23:45 Uhr)

Samstag

Die dressierte Frau (14:00 Uhr)

Blood After Midnight (16:00 Uhr)

Captain Cosmotic (20:00 Uhr)

Malabimba (22:15 Uhr)

Über dem Jenseits (00:15 Uhr)

Sonntag

FWU-Filmprogramm (13:45 Uhr)

Fist of Fear, Touch of Death (15:15 Uhr)

Hollywood Chainsaw Hookers (17:00 Uhr)

00 Schneider - Jagd auf Nihil Baxter (21:15 Uhr)

Gewalt rast durch die Stadt (23:30 Uhr)

03
Juni
2024
Montag, 3. Juni 2024 21:15
A Boy and his Dog USA 1975, 91 Min., digital, deutsche Fassung, Regie: L. Q. Jones, Darsteller: Don Johnson, Susanne Benton, Jason

A Boy and his Dog

USA 1975, 91 Min., digital, deutsche Fassung, Regie: L. Q. Jones, Darsteller: Don Johnson, Susanne Benton, Jason Robards

„Der 4. Weltkriegt hat die Erdoberfläche in ein postapokalyptisches Ödland verwandelt. Die Zivilisation hat sich aufgelöst. Die wenigen Überlebenden kämpfen mit allen Mitteln um die letzten Nahrungsvorräte und Frauen. So ist auch der junge Vic immer auf der Suche nach der nächsten Nummer. Zur Seite steht ihm sein mutierter Hund Blood, der per Telepathie mit ihm redet. Als sie der freizügigen Quilla June begegnen, werden Sie von Plünderern überfallen und Vic flieht mit ihr in eine unterirdische Stadt. Deren faschistoider Anführer Craddock hat jedoch seine eigenen Pläne für Vic.“ (Epix Media)

Klassiker! Und zugleich das fulminante Schauspieldebüt von Don Johnson („Miami Vice“). „Geistreich grotesk!“ und „Ein spaßiger Albtraum!“ - so jubelte einst die zeitgenössische Kritik. Und auch beim Filmdienst zeigte man sich zufrieden: „Der Film setzt sich kritisch, wenn auch nicht ohne Zynismus, mit dem Zerfall menschlicher Grundwerte auseinander. Seine Härte wird durch ironische Brechungen gemildert.“

 

04
Juni
2024
Dienstag, 4. Juni 2024 21:15
Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“ The Rain Children Frankreich/Südkorea 2003, 90 Min., digital, englische Version, Regie: Philippe

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

The Rain Children

Frankreich/Südkorea 2003, 90 Min., digital, englische Version, Regie: Philippe Leclerc, Darsteller: Frédéric Cerdal, Pascale Chemin, Mélody Dubos

Seit der Großen Teilung ist die Welt in zwei Teile gesplittet: das Land des Feuers, welches vom Volk der Pyross bewohnt wird, und das Land des Wassers, die Heimat der Hydross. Die Pyross haben rote Haut. Wasser verbrennt ihr Fleisch und Regen ist für sie tödlich. Während der Regenzeit bleiben sie in ihrer Stadt aus Stein eingesperrt und können nicht raus. Sie schützen sich vor dem Regen und vor den wilden Wasserdrachen, die während der Regenzeit in das Pyross-Territorium wandern. Die Hydross hingegen haben eine blaue oder türkisfarbene Haut, und Wasser ist für sie lebenswichtig. Im Sommer verwandeln sich die Hydross in Steinstatuen und sind daher verwundbar, während die Pyross ausbrechen und sich in das Gebiet der Hydross vorwagen können, um so viele Hydross-Statuen wie möglich zu zerstören, bevor die Regenzeit wieder beginnt. Die Völker wissen sehr wenig voneinander und können sich nicht einmal berühren, da der Kontakt der Hydross-Haut den Pyross verbrennt und umgekehrt.

Ein Frieden zwischen Hydross und Pyross scheint unmöglich, doch ein Pyross namens Skan und ein junger Hydross, Kallisto, treffen unter unwahrscheinlichen Umständen aufeinander und versuchen verzweifelt, den ewigen Krieg zu beenden.

„The Rain Children“ ist ein fantastischer Animationsfilm, welcher unterschiedliche Elemente aus verschiedenen Glaubensrichtungen, Mythologien und Abenteuersagen vereint.

Die Handlung wurde frei von Serge Brussolos Roman „À l'image du Dragon“ übernommen. Die Charaktere, Hintergründe und das allgemeine Erscheinungsbild des Films wurden vom französischen Illustrator und Comicautor Caza konzipiert. Der Originalsoundtrack ist von Didier Lockwood komponiert worden.

 

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“ 

Vom 25.5. bis 16.6. (Di bis So von 10 bis18 Uhr, Vernissage: 24.5., 19 Uhr).ist im Künstlerhaus die Ausstellung „Das war Schwermetall“ über das legendäre Erwachsenencomic-Magazin (Original: „Métal hurlant“, USA: „Heavy Metal“) zu sehen. Aus diesem Anlass zeigt das KommKino sieben Filme: die beiden lange nicht mehr im Kino zu sehenden offiziellen „Heavy Metal“-Filme und fünf Werke, die den Geist des Magazins verströmen, indem sie Comics/Animation für Erwachsene thematisieren bzw. mit Unterstützung von Künstlern des Magazins entstanden sind.

05
Juni
2024
Mittwoch, 5. Juni 2024 21:15
Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“ Feuer und Eis USA 1983, 81 Min., 35mm, deutsche Fassung, Regie: Ralph Bakshi, Darsteller: Randy Norton,

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

Feuer und Eis

USA 1983, 81 Min., 35mm, deutsche Fassung, Regie: Ralph Bakshi, Darsteller: Randy Norton, Maggie Roswell, Steve Sandor

Feuer und Eis stehen sich in dem Film allegorisch gegenüber als Kampf Gut gegen Böse, als Kampf des Guten gegen die Eiszeit, über die ein dunkler Herrscher gebietet und die noch aufgehalten werden kann. Doch Nekron, der dunkle Herrscher, entführt die Prinzessin Teegra, um die Mächte des Guten in Zugzwang zu bringen. Aber er hat seine Rechnung ohne Larn, den Krieger, gemacht…

Der Film ist visuell außerordentlich ansprechend und besonders im Höhepunkt furios, zudem orientiert sich Ralph Bakshi visuell an Boris Vallejos oft erotischen Romancover-Illustratrionen. Die Rotoskopietechnik, mit der die Animationen unterstützt wurden, lässt den Film zudem nicht selten psychedelisch wirken. Da die Fantasywelle Anfang 1983, als der Film startete, bereits abebbte und in Deutschland in der gleichen Woche auch "Der dunkle Kristall" (Oz, Henson 1982) im Kino startete, lief der Film nur mit mäßigem Erfolg - wie auch in den USA. Unverdient, denn auch wenn der Film eine klischeehafte Geschichte erzählt, bietet er einen originellen Zeichenstil fernab von Disney, und richtet sich nicht nur dank seiner stets fast nackten Prinzessin an ein erwachsenes Publikum.

 

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

Vom 25.5. bis 16.6. (Di bis So von 10 bis18 Uhr, Vernissage: 24.5., 19 Uhr).ist im Künstlerhaus die Ausstellung „Das war Schwermetall“ über das legendäre Erwachsenencomic-Magazin (Original: „Métal hurlant“, USA: „Heavy Metal“) zu sehen. Aus diesem Anlass zeigt das KommKino sieben Filme: die beiden lange nicht mehr im Kino zu sehenden offiziellen „Heavy Metal“-Filme und fünf Werke, die den Geist des Magazins verströmen, indem sie Comics/Animation für Erwachsene thematisieren bzw. mit Unterstützung von Künstlern des Magazins entstanden sind.

06
Juni
2024
Donnerstag, 6. Juni 2024 21:15
Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“ Comicbook Confidential Kanada/USA 1988, 85 Min., 35mm, Original mit deutschen Untertiteln,

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

Comicbook Confidential

Kanada/USA 1988, 85 Min., 35mm, Original mit deutschen Untertiteln, Regie: Byron Mann Darsteller: Lynda Barry, Charles Burns, Sue Coe

“Boys, boys, boys (and girls!)... Wer hätte gedacht, was Comics schon alles angerichtet haben?!? In den 50ern soll es ein paar Jungs gegeben haben, die nach dem Blättern in bunten Heften mit Messern und Steinen auf alles losgingen, erzählt uns ein Propagandafilm aus jener Zeit. Den Comics haftet ja auch heute noch der Ruf von Schmutz und Schund an. „Comicbook Confidential“ erzählt die Geschichte eines Massenmediums in Amerika. Das Faszinierendste aber sind die leicht bekloppt wirkenden Zeichner, die in diesem Film unglaubliche Geschichten aus der Vergangenheit erzählen, als Comics noch Kinder verderben und Kriminalitätsraten steigen lassen konnten. Im Film werden die "Freak Brothers" zum Leben erweckt und Magazine wie RAW ("the graphix magazine for damned intellectuals") nehmen sich die 80er vor: GRAPHIC ASPIRIN FOR WAR FEVER!“ (spielfilm.de)

„Ron Manns wilder Parforceritt durch die von Aufregungen, Jugend-Hypes und Zensurmaßnahmen gezeichnete Geschichte der Comics erschien 1988 in einem für das Medium bedeutsamen Moment. Zwar Jahre zuvor war das erste Volume von Art Spiegelmans MAUS erschienen, der Comic zur „Graphic Novel“ geworden und damit plötzlich erwachsen. „Comicbook Confidential“ ist die Coming-of-Age-Geschichte eines künstlerischen Mediums und versammelt die gesamte amerikanische Zeichner-Elite der 80er-Jahre in einem Moment, als die Welt anfing, sie ernst zu nehmen: Neben Art Spiegelman kommen u. a. auch Robert Crumb, Jaime Hernandez, Will Eisner, Linda Barry und Stan Lee zu Wort und lesen ihre eigenen Panels vor.“ (movieworlds.com)

 

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

Vom 25.5. bis 16.6. (Di bis So von 10 bis18 Uhr, Vernissage: 24.5., 19 Uhr).ist im Künstlerhaus die Ausstellung „Das war Schwermetall“ über das legendäre Erwachsenencomic-Magazin (Original: „Métal hurlant“, USA: „Heavy Metal“) zu sehen. Aus diesem Anlass zeigt das KommKino sieben Filme: die beiden lange nicht mehr im Kino zu sehenden offiziellen „Heavy Metal“-Filme und fünf Werke, die den Geist des Magazins verströmen, indem sie Comics/Animation für Erwachsene thematisieren bzw. mit Unterstützung von Künstlern des Magazins entstanden sind.

07
Juni
2024
Freitag, 7. Juni 2024 21:15
Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“ Immortal Originaltitel: Immortel, ad vitam, Frankreich 2004, 103 Min., digital, deutsche Fassung, Regie:

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

Immortal

Originaltitel: Immortel, ad vitam, Frankreich 2004, 103 Min., digital, deutsche Fassung, Regie: Enki Bilal, Darsteller: Linda Hardy, Thomas Kretschmann, Charlotte Rampling

„Ästhetisch brachte die Comic-Revolution eine Befreiung von herkömmlichen Erzähl- und Kompositionsformen, ökonomisch war sie verbunden mit der Gründung neuer Magazine und Verlage durch die Künstler selbst, und politisch entstand eine lockere Verbindung mit der Gegenkultur. „Die Welt ist so, wie wir sie zeichnen“, erklärte selbstbewusst einer der Vertreter der neuen Schule, Philippe Druillet, und die Welt war sexy, psychedelisch, morbid und futuristisch. Druillets Statement aus dem Jahr 1976 bezeichnet überdies sehr deutlich, was damals noch den Comics einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Film gab: Alles, was man im Kopf hat, kann man auch aufs Papier bringen. Das Kino muss immer erst eine technische Umsetzung finden.

Mit dem Siegeszug des Computer Aided Design wurde die Kluft zwischen den Möglichkeiten des Kinos und denen des Comics geringer. Eine Reihe von Vertretern der „Nouvelle Vague“ der französischen Comics drängte es ohnehin zum Film: Moebius alias Jean Giraud schaffte es bis nach Hollywood, Jacques Tardi arbeitete für Federico Fellini, Georges Lauzier übertrug seine Gestalt des „P’tit“ Con selbst in einen Realfilm. Umgekehrt übernahmen die Zeichner aber auch immer mehr filmische Motive und Techniken – und sogar die Stars. Enki Bilal etwa verlieh in seiner ehrgeizigen Science Fiction-Comic-Trilogie um „Alexander Nikopol im 21. Jahrhundert“ seinem melancholischen Helden die Züge von Bruno Ganz. Bilal fand in „La foire aux immortels“ (Die Geschäfte der Unsterblichen, 1980) und „La Femme-piege“ (Die Frau in der Zukunft, 1986) einen neuen, ganz eigenen Ton zwischen Phantastik und Detailrealismus. Es war der perfekte Ausdruck der abgekühlten achtziger Jahre, Aufbruch und Hoffnung war dahin, Kälte zieht durch Räume, Farben und Biographien.

Die Geschichte spielt in einer zerrütteten nahen Zukunft, in einem faschistoiden Paris, das in zwei Zonen geteilt ist. In der einen wohnen die privilegierten Reichen, in der anderen die Überflüssigen und Abgehalfterten; im zweiten Band bietet ein ähnlich desolates London den Hintergrund. Es ist wie nach einem Krieg mit unklaren Fronten – für Bilal eine biografische Reminiszenz. Er wuchs in Jugoslawien auf, bevor er seinem Vater ins französische Exil folgte, und die Bilder des vom Krieg traumatisierten Landes brannten sich ihm ein und liegen, wie er selbst sagt, stets hinter den futuristischen Stadtansichten seiner Comics.

(…) Ins Schwarz hinein und aus dem Schwarz heraus ist „Immortal“ erzählt. Die Traumbilder verdecken nicht die Menschen, sie sind die Folie für die Suche nach ihnen. Ob Bilals Film-Comic gelungen ist oder nicht, ob er hier und da nicht doch ein paar Kompromisse zu viel gemacht hat für einen Weltmarkt des Phantastischen und ob er dafür nicht zu viel von seinen politischen Konnotationen geopfert hat – ehrlich gesagt: Ich weiß es nicht. Aber ein Augen- und Kopf-Abenteuer ist es allemal.“ (Georg Seeßlen, epd Film)

 

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

Vom 25.5. bis 16.6. (Di bis So von 10 bis18 Uhr, Vernissage: 24.5., 19 Uhr).ist im Künstlerhaus die Ausstellung „Das war Schwermetall“ über das legendäre Erwachsenencomic-Magazin (Original: „Métal hurlant“, USA: „Heavy Metal“) zu sehen. Aus diesem Anlass zeigt das KommKino sieben Filme: die beiden lange nicht mehr im Kino zu sehenden offiziellen „Heavy Metal“-Filme und fünf Werke, die den Geist des Magazins verströmen, indem sie Comics/Animation für Erwachsene thematisieren bzw. mit Unterstützung von Künstlern des Magazins entstanden sind.

08
Juni
2024
Samstag, 8. Juni 2024 21:15
Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“ American Splendor USA 2003, 101 Min, 35mm, deutsche Fassung, Regie: Shari Springer Berman, Robert

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

American Splendor

USA 2003, 101 Min, 35mm, deutsche Fassung, Regie: Shari Springer Berman, Robert Pulcini, Darsteller: Paul Giamatti, Hope Davis, Harvey Pekar

„Bio-Pic über den Underground-Comictexter Harvey Pekar: Pekar (Paul Giamatti) ist ein zutiefst unzufriedener Jedermann mittleren Alters aus Cleveland, Ohio. Ständig mit dem Leben an sich und seinem im Besonderen hadernd, hat er bereits zwei gescheiterte Ehen hinter sich und arbeitet sich durch einen langweiligen Job als Angestellter im Krankenhausarchiv. Angeregt durch die Bekanntschaft mit Robert Crumb in den 70ern, aber unfähig, auch nur einen Pinselstrich zu zeichnen, fängt er in den 80ern an, seine Alltagserlebnisse und zutiefst schräg-normalen Gedanken aufzuschreiben und diese von Bekannten wie Crumb aufzeichnen zu lassen. Der Titel des Comics: „American Splendor“. Die Bücher werden ein Hit, obwohl der von seinen Ängsten und Spleens gebeutelte Pekar seinem Alltagsleben treu bleibt. Bis die ebenfalls vom Leben nicht verwöhnte Joyce mit ihm Kontakt aufnimmt, der Anfang einer seltsamen Ehe und einer noch spröderen Liebesgeschichte …

Es bedarf schon eines besonderen Sinns für Humor, um wirklich schätzen zu können, was „American Splendor“ für ein Kleinod an satirischem Blick in den Alltag ist und das auch noch in einer Filmbiographie. Robert Pulcini & Shari Springer Berman inszenieren die Geschichte des charmanten Anti-Helden auf eine sehr interessante Art und Weise. Zwischen den Spielszenen kommen nämlich auch der echte Harvey Pekar und seine echte Frau Joyce zu Wort, was dem Film teilweise eine halb-dokumentarische Note verleiht. Eine kleine, zart schimmernde Perle des Independent-Films, produziert von den HBO-Studios.“ (Quelle: ofdb.de)

 

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

Vom 25.5. bis 16.6. (Di bis So von 10 bis18 Uhr, Vernissage: 24.5., 19 Uhr).ist im Künstlerhaus die Ausstellung „Das war Schwermetall“ über das legendäre Erwachsenencomic-Magazin (Original: „Métal hurlant“, USA: „Heavy Metal“) zu sehen. Aus diesem Anlass zeigt das KommKino sieben Filme: die beiden lange nicht mehr im Kino zu sehenden offiziellen „Heavy Metal“-Filme und fünf Werke, die den Geist des Magazins verströmen, indem sie Comics/Animation für Erwachsene thematisieren bzw. mit Unterstützung von Künstlern des Magazins entstanden sind.

11
Juni
2024
Dienstag, 11. Juni 2024 21:15
Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“ Heavy Metal Kanada 1981, 99 Min., digital, deutsche Fassung, Regie: Gerald Potterton, Jimmy T. Murakami Anlässlich

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

Heavy Metal

Kanada 1981, 99 Min., digital, deutsche Fassung, Regie: Gerald Potterton, Jimmy T. Murakami

Anlässlich der Ausstellung „Das war Schwermetall“ ist der offizielle Film zu dem Comic-Kultmagazin endlich wieder dort zu sehen, wo er hingehört: auf der großen Leinwand.

Die sechs Episoden stammen teils original aus dem Magazin, teils wurden sie in dessen Geist erdacht. Das Resultat ist ein wilder, aufwendig animierter Ritt durch verschiedenste Genres von Science-Fiction über Fantasy bis hin zu Horror, Splatter, Action, Erotik und abgedrehter Komödie - und auch durch verschiedene Zeichenstile. Der Soundtrack liefert neben ein paar symphonischen Instrumentalnummern vor allem zündenden Rock und eben Heavy Metal damals angesagter Bands wie Black Sabbath, Cheap Trick und Blue Öyster Cult.

Sicher hat der damals groß angekündigte Film auch seine Schwächen: So sind die Episoden inhaltlich wie zeichnerisch von etwas unterschiedlicher Qualität und das mainstreamig-kitschige Ende der Rahmenhandlung beißt sich ein wenig mit dem sonst recht schrillen, sichtlich auf ein subkulturelles Publikum ausgerichteten Stil. Letztlich passen aber auch diese Schwächen doch recht gut zu einem Film, der bei allem Aufwand eben nicht glatt und perfekt, sondern wild und ungewöhnlich daherkommen will. Im Gesamten ein schwer unterhaltsames Werk, das sich seinen Kultstatus bis heute bewahrt hat und dem Geist der Vorlage durchaus gerecht wird.

 

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

Vom 25.5. bis 16.6. (Di-So von 10-18 Uhr, Vernissage: 24.5., 19 Uhr).ist im Künstlerhaus die Ausstellung „Das war Schwermetall“ über das legendäre Erwachsenencomic-Magazin (Original: „Métal hurlant“, USA: „Heavy Metal“) zu sehen. Aus diesem Anlass zeigt das KommKino sieben Filme: die beiden lange nicht mehr im Kino zu sehenden offiziellen „Heavy Metal“-Filme und fünf Werke, die den Geist des Magazins verströmen, indem sie Comics/Animation für Erwachsene thematisieren bzw. mit Unterstützung von Künstlern des Magazins entstanden sind.

12
Juni
2024
Mittwoch, 12. Juni 2024 21:15
Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“ Heavy Metal: F.A.K.K. 2 Originaltitel: Heavy Metal 2000, Kanada/USA/Deutschland, 88 Min.,

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

Heavy Metal: F.A.K.K. 2

Originaltitel: Heavy Metal 2000, Kanada/USA/Deutschland, 88 Min., digital, deutsche Fassung, Regie: Michael Coldewey, Michel Lemire

„Irgendwann in der Zukunft...

Tyler, ein normaler Bergarbeiter, kommt bei der Arbeit mit einem Schlüssel zur sagenumwobenen Quelle der Unsterblichkeit in Berührung. Leider hat dies zur Folge, dass er dadurch SEHR aggressiv und größenwahnsinnig wird. Denn nun düst er mit seinem Kampfkreuzer durchs Weltall, um an die Quelle der Unsterblichkeit zu kommen und er geht dabei rücksichtslos über Leichen. Das bekommen auch die Eltern von der Kampfpilotin Julie zu spüren. Das macht Julie äußerst sauer und sie beschließt die Verfolgung und Tötung des wahnsinnigen Tylers zu ihrer Lebensaufgabe zu machen. So jagt sie ihm quer durchs Weltall nach, auf der Suche nach einer Chance, ihre Eltern zu rächen.“ (Haikos Filmlexikon)

Fast 20 Jahre später fand „Heavy Metal“ noch eine Fortsetzung, bemerkenswerterweise coproduziert mit deutschen Geldern und mit Michael Coldewey als deutschen Regisseur an Bord. Doch die Sex-, Gewalt- und Fantasy-Klischees wirkten nun etwas aus der Zeit gefallen – man könnte tatsächlich fast meinen, der Film sei kurz nach dem Erstling entstanden. Weil es als antiquiert empfunden wurde, fiel das Werk bei Kritik und Publikum durch. Zu Unrecht: „Heavy Metal 2000“ ist ein schön klassisch animiertes Spektakel, dessen fantasievolle Fabulierlust an die besten „Star Wars“-Filme erinnert. Wobei in der „Star Wars“-Reihe freilich nie Sexeinlagen und das Vergießen von literweise Blut möglich waren.

Dass man sich diesmal vollständig an einer gelungenen Comicvorlage (von Kevin Eastman, Simon Bisley and Eric Talbot) orientierte und eine durchgängige Geschichte erzählt, lässt den Film sogar etwas runder wirken als den Vorgänger, In puncto Splatter-Action legte man noch eine deutliche Schippe drauf, weshalb das Sequel im Gegensatz zum ersten Teil ursprünglich erst ab 18 in Deutschland freigegeben wurde. Auch gibt es wieder einen knalligen Rock-Soundtrack auf die Ohren mit im Jahr 2000 angesagteren Bands wie Queens of the Stone Age und Monster Magnet.

 

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

Vom 25.5. bis 16.6. (Di bis So von 10 bis18 Uhr, Vernissage: 24.5., 19 Uhr).ist im Künstlerhaus die Ausstellung „Das war Schwermetall“ über das legendäre Erwachsenencomic-Magazin (Original: „Métal hurlant“, USA: „Heavy Metal“) zu sehen. Aus diesem Anlass zeigt das KommKino sieben Filme: die beiden lange nicht mehr im Kino zu sehenden offiziellen „Heavy Metal“-Filme und fünf Werke, die den Geist des Magazins verströmen, indem sie Comics/Animation für Erwachsene thematisieren bzw. mit Unterstützung von Künstlern des Magazins entstanden sind.

13
Juni
2024
Donnerstag, 13. Juni 2024 21:15
Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“ Immortal Originaltitel: Immortel, ad vitam, Frankreich 2004, 103 Min., digital, deutsche Fassung, Regie:

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

Immortal

Originaltitel: Immortel, ad vitam, Frankreich 2004, 103 Min., digital, deutsche Fassung, Regie: Enki Bilal, Darsteller: Linda Hardy, Thomas Kretschmann, Charlotte Rampling

„Ästhetisch brachte die Comic-Revolution eine Befreiung von herkömmlichen Erzähl- und Kompositionsformen, ökonomisch war sie verbunden mit der Gründung neuer Magazine und Verlage durch die Künstler selbst, und politisch entstand eine lockere Verbindung mit der Gegenkultur. „Die Welt ist so, wie wir sie zeichnen“, erklärte selbstbewusst einer der Vertreter der neuen Schule, Philippe Druillet, und die Welt war sexy, psychedelisch, morbid und futuristisch. Druillets Statement aus dem Jahr 1976 bezeichnet überdies sehr deutlich, was damals noch den Comics einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Film gab: Alles, was man im Kopf hat, kann man auch aufs Papier bringen. Das Kino muss immer erst eine technische Umsetzung finden.

Mit dem Siegeszug des Computer Aided Design wurde die Kluft zwischen den Möglichkeiten des Kinos und denen des Comics geringer. Eine Reihe von Vertretern der „Nouvelle Vague“ der französischen Comics drängte es ohnehin zum Film: Moebius alias Jean Giraud schaffte es bis nach Hollywood, Jacques Tardi arbeitete für Federico Fellini, Georges Lauzier übertrug seine Gestalt des „P’tit“ Con selbst in einen Realfilm. Umgekehrt übernahmen die Zeichner aber auch immer mehr filmische Motive und Techniken – und sogar die Stars. Enki Bilal etwa verlieh in seiner ehrgeizigen Science Fiction-Comic-Trilogie um „Alexander Nikopol im 21. Jahrhundert“ seinem melancholischen Helden die Züge von Bruno Ganz. Bilal fand in „La foire aux immortels“ (Die Geschäfte der Unsterblichen, 1980) und „La Femme-piege“ (Die Frau in der Zukunft, 1986) einen neuen, ganz eigenen Ton zwischen Phantastik und Detailrealismus. Es war der perfekte Ausdruck der abgekühlten achtziger Jahre, Aufbruch und Hoffnung war dahin, Kälte zieht durch Räume, Farben und Biographien.

Die Geschichte spielt in einer zerrütteten nahen Zukunft, in einem faschistoiden Paris, das in zwei Zonen geteilt ist. In der einen wohnen die privilegierten Reichen, in der anderen die Überflüssigen und Abgehalfterten; im zweiten Band bietet ein ähnlich desolates London den Hintergrund. Es ist wie nach einem Krieg mit unklaren Fronten – für Bilal eine biografische Reminiszenz. Er wuchs in Jugoslawien auf, bevor er seinem Vater ins französische Exil folgte, und die Bilder des vom Krieg traumatisierten Landes brannten sich ihm ein und liegen, wie er selbst sagt, stets hinter den futuristischen Stadtansichten seiner Comics.

(…) Ins Schwarz hinein und aus dem Schwarz heraus ist „Immortal“ erzählt. Die Traumbilder verdecken nicht die Menschen, sie sind die Folie für die Suche nach ihnen. Ob Bilals Film-Comic gelungen ist oder nicht, ob er hier und da nicht doch ein paar Kompromisse zu viel gemacht hat für einen Weltmarkt des Phantastischen und ob er dafür nicht zu viel von seinen politischen Konnotationen geopfert hat – ehrlich gesagt: Ich weiß es nicht. Aber ein Augen- und Kopf-Abenteuer ist es allemal.“ (Georg Seeßlen, epd Film)

 

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

Vom 25.5. bis 16.6. (Di bis So von 10 bis18 Uhr, Vernissage: 24.5., 19 Uhr).ist im Künstlerhaus die Ausstellung „Das war Schwermetall“ über das legendäre Erwachsenencomic-Magazin (Original: „Métal hurlant“, USA: „Heavy Metal“) zu sehen. Aus diesem Anlass zeigt das KommKino sieben Filme: die beiden lange nicht mehr im Kino zu sehenden offiziellen „Heavy Metal“-Filme und fünf Werke, die den Geist des Magazins verströmen, indem sie Comics/Animation für Erwachsene thematisieren bzw. mit Unterstützung von Künstlern des Magazins entstanden sind.

14
Juni
2024
Freitag, 14. Juni 2024 21:15
Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“ Fritz the Cat USA 1972, 75 Min., 35mm, deutsche Fassung, Regie: Ralph Bakshi, Darsteller: Skip Hinnant,

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

Fritz the Cat

USA 1972, 75 Min., 35mm, deutsche Fassung, Regie: Ralph Bakshi, Darsteller: Skip Hinnant, Rosetaa LeNoire, John McCurry 

„New York in den 1960ern: Kater Fritz hat sein Studentendasein satt. Stattdessen will er lieber sein Leben genießen und zu sich selbst finden. Seine Suche führt ihn nicht nur zu Haschpartys und wilden Sexorgien, sondern auch zu Aufständen in Harlem und zu einer terroristischen Gruppe, die ein Kraftwerk zerstören will.“ (www.ofdb.de)

Der erste Zeichentrickfilm, der in den USA die berüchtigte X-Freigabe („strengstes Jugendverbot“) kassierte, aber dennoch ein Riesenerfolg und Wegbereiter des Animationsfilms für Erwachsene wurde. Robert Crumb, Zeichner der legendären Undergroundcomic-Vorlage und Drehbuchautor, war von der filmischen Umsetzung wenig begeistert und ließ Fritz daraufhin sterben. Die Figur des Katers wirkt in den Comics zwar zynischer und nihilistischer. Dennoch geriet die Verfilmung erstaunlich wenig verwässert. Neben tabubrechenden Sex-, Gewalt- und Drogengags wird auch durchaus bissige Gesellschaftskritik geboten.

Es entstand noch eine weniger gelungene Fortsetzung („Die neun Leben von Fritz the Cat“), an der weder Regisseur Ralph Bakshi noch Robert Crumb beteiligt war.

 

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

Vom 25.5. bis 16.6. (Di bis So von 10 bis18 Uhr, Vernissage: 24.5., 19 Uhr).ist im Künstlerhaus die Ausstellung „Das war Schwermetall“ über das legendäre Erwachsenencomic-Magazin (Original: „Métal hurlant“, USA: „Heavy Metal“) zu sehen. Aus diesem Anlass zeigt das KommKino sieben Filme: die beiden lange nicht mehr im Kino zu sehenden offiziellen „Heavy Metal“-Filme und fünf Werke, die den Geist des Magazins verströmen, indem sie Comics/Animation für Erwachsene thematisieren bzw. mit Unterstützung von Künstlern des Magazins entstanden sind.

15
Juni
2024
Samstag, 15. Juni 2024 21:15
Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“ Comicbook Confidential Kanada/USA 1988, 85 Min., 35mm, Original mit deutschen Untertiteln,

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

Comicbook Confidential

Kanada/USA 1988, 85 Min., 35mm, Original mit deutschen Untertiteln, Regie: Byron Mann Darsteller: Lynda Barry, Charles Burns, Sue Coe

“Boys, boys, boys (and girls!)... Wer hätte gedacht, was Comics schon alles angerichtet haben?!? In den 50ern soll es ein paar Jungs gegeben haben, die nach dem Blättern in bunten Heften mit Messern und Steinen auf alles losgingen, erzählt uns ein Propagandafilm aus jener Zeit. Den Comics haftet ja auch heute noch der Ruf von Schmutz und Schund an. „Comicbook Confidential“ erzählt die Geschichte eines Massenmediums in Amerika. Das Faszinierendste aber sind die leicht bekloppt wirkenden Zeichner, die in diesem Film unglaubliche Geschichten aus der Vergangenheit erzählen, als Comics noch Kinder verderben und Kriminalitätsraten steigen lassen konnten. Im Film werden die "Freak Brothers" zum Leben erweckt und Magazine wie RAW ("the graphix magazine for damned intellectuals") nehmen sich die 80er vor: GRAPHIC ASPIRIN FOR WAR FEVER!“ (spielfilm.de)

„Ron Manns wilder Parforceritt durch die von Aufregungen, Jugend-Hypes und Zensurmaßnahmen gezeichnete Geschichte der Comics erschien 1988 in einem für das Medium bedeutsamen Moment. Zwar Jahre zuvor war das erste Volume von Art Spiegelmans MAUS erschienen, der Comic zur „Graphic Novel“ geworden und damit plötzlich erwachsen. „Comicbook Confidential“ ist die Coming-of-Age-Geschichte eines künstlerischen Mediums und versammelt die gesamte amerikanische Zeichner-Elite der 80er-Jahre in einem Moment, als die Welt anfing, sie ernst zu nehmen: Neben Art Spiegelman kommen u. a. auch Robert Crumb, Jaime Hernandez, Will Eisner, Linda Barry und Stan Lee zu Wort und lesen ihre eigenen Panels vor.“ (movieworlds.com)

 

Zur Ausstellung „Das war Schwermetall“

Vom 25.5. bis 16.6. (Di bis So von 10 bis18 Uhr, Vernissage: 24.5., 19 Uhr).ist im Künstlerhaus die Ausstellung „Das war Schwermetall“ über das legendäre Erwachsenencomic-Magazin (Original: „Métal hurlant“, USA: „Heavy Metal“) zu sehen. Aus diesem Anlass zeigt das KommKino sieben Filme: die beiden lange nicht mehr im Kino zu sehenden offiziellen „Heavy Metal“-Filme und fünf Werke, die den Geist des Magazins verströmen, indem sie Comics/Animation für Erwachsene thematisieren bzw. mit Unterstützung von Künstlern des Magazins entstanden sind.