Creeping Terror

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Sonntag, 20. Juli 2025 15:30
                                           Eintritt: 6 Euro                           

USA 1964, 77 Minuten, OV, digital, Regie: Vic Savage, Darsteller: Vic Savage, Shannon O'Neil, William Thourlby, John Caresio, Brendon Boone

Creeping Terror

Abteilung: Schlechte Filme. Die schlechtesten Filme aller Zeiten. Und wir haben sie gefunden.
Es gibt die bekannten Diskussionen darüber, was nun der schlechteste aller schlechten Filme ist, und man hört regelmäßig: „was heißt genau schlecht?“, „schlecht in welcher Hinsicht?“, oder „schlimmer geht’s immer“ usw. Aber wenn man „The Creeping Terror“ sieht, dann wird man keine Widerworte mehr wagen. Creeping Terror ist so mies, dass nur noch Filme wie „Manos the Hands of Fate“, „Monster a go-go“ oder „The Beast of Yucca Flats“ in Sachen Schlechtigkeit es aufnehmen können.
Den vorliegenden Quellen zufolge wollte Vic Savage (nicht zu verwechseln mit Randy Savage) das Drehbuch von Robert Silliphant verfilmen, seinerseits Co-Schreiber von „The Incredibly Strange Creatures Who Stopped Living and Became Mixed-up Zombies“ (guter Filmtitel). Vic Savage (der hier das Pseudonym A.J. Nelson verwendet und eigentlich Arthur Nelson White hieß) kündigte sein Projekt seinen Geldgebern als potenziellen Blockbuster an (und das noch vor „Star Wars“!), zerstörte aber am Set das Sound-Equipment (!) und ließ sich angeblich den Suit für das Monster klauen, sodass er improvisieren musste. Fertig war das Teppich-Monster (nicht verwandt oder verschwägert mit dem Teppich-Luder), wo die Käsequanten der Darsteller unter dem Stoff klar zu sehen sind, trotzdem kann das Viech brüllen wie ein Löwe und sich mit maximal 0,12 km/h fortbewegen, was die armen Opfer dazu bewegt, dem langsamsten Monster der Filmgeschichte freiwillig in die Fressluke zu klettern (Edmund Stoiber würde sagen: „Sie steigen in den Hauptbahnhof ein“). Da waren selbst die Monster in „Troll 2“ schlauer, und „Troll 2“ steht Lichtjahre über dem, was The Creeping Terror auslotet. Dieser Film ist in jeder Hinsicht so bodenlos schlecht, so niederschmetternd inkompetent und so die Intelligenz des Publikums beleidigend, dass er praktisch automatisch wieder Outsider-Art ist. Must be seen to be believed!

 
 

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