Das Pendel des Todes
OT: Pit and the Pendulum, USA 1961, 80 Min., dF, 35mm, R.: Roger Corman, D.: Vincent Price, John Kerr, Barbara Steele
„Francis Bannard (John Kerr) reist zu dem Schloß von Nicolas Medina (Vincent Price), dem Mann seiner verstorbenen Schwester Elizabeth (Barbara Steele). Er versucht herauszufinden, woran und unter welchen Umständen sie gestorben ist, denn der Brief, der ihn mit der Nachricht erreicht hat, schwieg sich darüber aus. In dem Schloß trifft er nicht nur auf Nicolas, der ihm was zu verheimlichen scheint, sondern auch dessen Schwester Catherine (Luana Anders). Nicolas erzählt ihm, daß der Arzt Dr. Chrales Leone (Antony Carbone) nur "etwas in ihrem Blut" diagnostiziert hat, wozu er aber auch nicht mehr wüßte. Abends beim Essen bekommen sie Besuch von Dr. Leone, der aber wiederum Herzstillstand aufgrund eines Schocks als Todesursache angibt. Bannard ist mehr als aufgebracht und Nicolas erzählt ihm schließlich die wahre Geschichte, eine die ihm das Fürchten lehren wird ...
Nach einer Kurzgeschichte des bekannten Schriftstellers Edgar Allan Poe entstand dieser Gruselklassiker, der mit Vincent Price und Barbara Stelle zwei Ikonen des Horrorfilm vorweisen konnte. (…)
Wer Gothic-Atmosphäre mag, der wird von diesem Film begeistert sein.“ (Carsten Henkelmann, www.sense-of-view.de)
„Wegen der Kameraarbeit und Farbdramaturgie eine der gelungensten Regiearbeiten Roger Cormans.“ (Lexikon des internationalen Films)
In Memoriam Roger Corman
Am 12. Mai dieses Jahres starb der legendäre B-Film-König Roger Corman im stolzen Alter von 98 Jahren. Sein Einfluss auf die Filmgeschichte ist kaum zu überschätzen. Er entdeckte so bekannte Regisseure wie Martin Scorsese, Francis Ford Coppola, James Cameron und Jonathan Demme, aber auch Schauspielgrößen wie Jack Nicholson, Dennis Hopper und Sylvester Stallone.
Seine Regie- und Produktionsarbeiten sind unter ihrer auf den ersten Blick oft trivialen Oberfläche nicht selten von subversiver Gesellschaftskritik geprägt und weisen trotz ihrer niedrigen Budgets häufig beachtliche formale Qualitäten auf. Was schließlich doch noch, wenn auch sehr verspätet, von Hollywood anerkannt wurde: 2009 erhielt Roger Corman den Ehren-Oscar.
Wir zeigen eine Auswahl sehenswerter Arbeiten.