Jubiläum „50 Jahre KommKino“: Zu Gast Thomas Pfeiffer von der Kinemathek Hamburg
Zum Jubiläum haben wir mehrere Gäste befreundeter Kinos eingeladen. Sie bringen einen eigenen Lieblingsfilm mit (bzw. mehrere, sofern es sich um Kurzfilme handelt) und suchen sich einen Lieblingsfilm aus dem umfangreichen KommKino-Archiv aus.
Lieblingsfilm von Thomas Pfeiffer aus dem KommKino-Archiv:
Rambo
OT: First Blood, USA 1982, 93 Min., dF, 35 mm, R.: Ted Kotcheff, D.: Sylvester Stallone, Richard Crenna, Brian Dennehy, Bill McKinney
„Rambo“ erzählt die Geschichte von John J. Rambo (Silvester Stallone), einem traumatisierten Vietnamkriegsveteranen, der durch eine amerikanische Kleinstadt reist, um einen ehemaligen Kameraden zu besuchen. Dort wird er von dem örtlichen Sheriff Teasle grundlos schikaniert und festgenommen. Die brutale Behandlung durch die Polizei löst bei Rambo Flashbacks aus, und er flieht in die umliegenden Wälder. Eine groß angelegte Menschenjagd beginnt, bei der Rambo seine militärischen Fähigkeiten einsetzt, um zu überleben und sich gegen die Verfolger zu verteidigen. Während die Situation eskaliert, wird klar, dass Rambo ein gebrochener Mann ist, der von der amerikanischen Gesellschaft im Stich gelassen wird.
Rambos Kampf gegen das korrupte und gnadenlose System wurde zum Sinnbild für den individuellen Widerstand gegen Ungerechtigkeit, was die Figur bis heute zu einem Kulthelden macht. Rouven Linnarz von film-rezensionen.de schrieb 2021: „‚Rambo‘ ist eine Mischung aus Action- und Kriegsfilm. Ted Kotcheffs Film erzählt von einem vom Krieg traumatisierten Menschen, dessen Psychose ihn letztlich einholt und der zu jener Kampfmaschine wird, als die er ausgebildet wurde. Auch nach fast 40 Jahren ist Rambo aktuell und verweist auf ein Problem der USA, das bis heute noch nicht angegangen wurde.“