Nächster Termin:
Godzilla
JP 1954, 81 Min., dF, 35mm, R.: Ishiro Honda
D.: Akira Takarada, Momoko Kochi, Akihiko Hirata, Takashi Shimura
Es gibt Film-Charaktere, die sind so ikonisch, dass man sie schon an der Silhouette erkennt. Darth Vader zum Beispiel, Graf Orlok aus Nosferatu und natürlich Godzilla. Die Erfolgsgeschichte der Urzeit-Echse begann 1954 mit einem Film, der nicht nur das japanische Kino, sondern die japanische Gesellschaft als Ganzes aufgerüttelt hat. Die Entstehungsgeschichte des Films ist lang und komplex. Der finale Film ist vor allem ein Gemeinschaftsprodukt von Produzent Tomoyuki Tanaka, Regisseur Ishirō Honda, Spezialeffekte-Techniker Eiji Tsuburaya und Komponist Akira Ifukube. Die vier Herren haben nicht nur einen Film erschaffen, sondern gleich ein ganzes Genre: den Kaijū-Eiga, den japanischen Riesenmonsterfilm. Die monatelange, harte Arbeit an dem Film hat sich am Ende gelohnt. Am 3. November 1954 feierte ein Weltklassiker seine Premiere.
Vor der Küste Japans sinken immer mehr Boote auf mysteriöse Weise. Auch ein Fischerboot der Insel Odo wird versenkt. Ein Überlebender berichtet von einem Monster, das die Boote angreift, was ihm natürlich keiner glaubt. Kurz darauf wird die Odo-Insel während eines Sturms tatsächlich von einem Ungeheuer angegriffen. Der Zoologe Dr. Yamane wird auf die Insel geschickt, um die Sache zu untersuchen. Und tatsächlich finden sie das Ungeheuer. Yamane findet heraus, dass das Monster radioaktiv ist und gibt ihm den Namen Godzilla. Gerüchten zufolge soll Dr. Serizawa ein Mittel gegen Godzilla haben, aber Serizawa dementiert alles. Nur Emiko, seiner Verlobten, zeigt er seine Erfindung. Emiko muss versprechen, den Oxygen-Zerstörer geheimzuhalten. Inzwischen bereitet man Abwehr-Maßnahmen gegen Godzilla vor, die aber wenig bringen. Godzilla greift Tokio an und verwüstet die Stadt fast komplett.