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Die Familie mit dem umgekehrten Düsenantrieb
OT: 逆噴射家族/Gyakufunsha Kazoku, Japan 1984, 102 Min., OmdU, digital, R.: Gakuryū Ishii, D.: Katsuya Kobayashi, Mitsuko Baisho, Youki Kudoh, Hitoshi Ueki
Die Familie Kobayashi kann endlich aus ihrer beengten Wohnung in Tokio in das Haus ihrer Träume am Stadtrand umziehen. Doch die Dinge sind nicht so perfekt wie sie scheinen: Das Haus ist von Termiten befallen, und die Familie beginnt, verrückt zu werden: Sohn Masaki lernt so besessen für seine Prüfungen, dass er den Verstand verliert, Tochter Erika denkt nur noch an ihr bevorstehendes Vorsprechen bei einer Plattenfirma, Großvater Yasukuni bekommt Flashbacks aus dem Zweiten Weltkrieg und Vater Katsuhiko ist so besorgt über die „Krankheit“ seiner Familie, dass er glaubt, sie könne nur durch Gruppenselbstmord geheilt werden. Als das Haus der Kobayashis zu bröckeln beginnt, schwindet auch die geistige Gesundheit seiner Bewohner. Katsuhiko nimmt es auf sich, sie von der Anstalt fernzuhalten ... – um jeden Preis.
„Die schiere Hemmungslosigkeit des Films reicht aus, um das Interesse aufrechtzuerhalten, da man nicht weiß, wie weit er gehen kann“, war man bei der New York Times entzückt. Und bei der taz weiß man den Film historisch einzuordnen: „Klassiker des modernen japanischen Kinos und eine der besten Eskalationskomödien überhaupt.“