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Tokyo Drifter – Der Mann aus Tokio
OT: 東京流れ者/Tōkyō nagaremono, Japan 1966, 83 Min, OmdU, digital, R.: Seijun Suzuki, D.: Tetsuya Watari, Ryuji Kita, Hideaki Esumi, Hideaki Nitani
„Auf der Reise, die kein Ende kennt, vergesse ich Tokio, irgendwann“ singt Tetsu, ein Yakuza, dessen Syndikat nicht mehr existiert. Er zieht sich mit seinem Boss Kurata aus Tokio zurück, doch die Stadt holt sie ein. Denn der feindliche Yakuzaboss Otsuka will Tetsu tot sehen und setzt seinen besten Killer „Viper“ auf ihn an. Ohne Rückhalt im eigenen Syndikat beginnt für den Drifter eine tödliche Wanderung.
Regisseur Seijun Suzuki fängt seine Geschichte des moralischen Konflikts zwischen Ehre und Überleben in einer Art künstlichen Zwischenwelt ein. Seine gewagten Farbkompositionen und Einstellungen machen „Tokyo Drifter“ zu einem Juwel des japanischen Yakuzafilms der 1960er-Jahre. „Der ultimative Popart-Gangster-Film“, schrieb das Time Out Magazine. Und auch die SZ zeigte sich überzeugt: „Daneben wirken die schwärzesten Filme des Film noir wie helle Moralstücke.“